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Cloud Computing: IBM möchte stärker auf Cloud-Dienste setzen

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USA,

Die Coronakrise hat den Technologie-Konzern IBM hart getroffen. Die Krise zeigt aber auch Chancen auf. So will die Firma vermehrt auf Cloud Computing setzen.

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IBM möchte vermehrt auf Cloud-Dienste setzen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Coronakrise hat das Geschäft bei IBM fast komplett zum Erliegen gebracht.
  • Die Pandemie könnte aber auch den digitalen Wandel beschleunigen.
  • Darin sieht IBM seine Chance auf Profit.

Als erster grosser Technologie-Konzern legte IBM Quartalszahlen in der Coronavirus-Krise vor. Fazit: Die Kunden halten zunächst einmal ihr Geld zusammen. Doch die Pandemie könnte auch den digitalen Wandel beschleunigen - und davon will IBM profitieren.

«Im März kamen unsere Software-Transaktionen nahezu über Nacht zum Erliegen». Dies sagte der Finanzchef des US-Computer-Riesen IBM, James Kavanaugh, zum Geschäft im ersten Quartal.

Das liege daran, dass für die IBM-Kunden zunächst einmal die dringlichsten Probleme in der Krise in den Vordergrund gerückt seien. IBM macht sich zugleich Hoffnungen, auf längere Sicht profitieren zu können. Wenn Firmen als Folge stärker auf Cloud Computing Dienste und künstliche Intelligenz setzen.

Erste Wochen noch keine Beeinträchtigung durch Coronavirus

Das Computer-Urgestein präsentierte nach US-Börsenschluss am Montag als erster Technologie-Konzern seine aktuellen Quartalszahlen. Die Ergebnisse spiegeln nur teilweise die aktuelle Lage wider. Weil das Geschäft in den ersten Wochen noch nicht vom Coronavirus beeinträchtigt wurde. Dennoch meldete IBM deutliche Geschäftseinbussen und hob die Jahresprognose auf.

In den drei Monaten bis Ende März sanken die Erlöse im Jahresvergleich um 3,4 Prozent auf 17,6 Milliarden Dollar. Der Gewinn fiel um gut ein Viertel auf 1,2 Milliarden Dollar. Anleger liessen die Aktie im vorbörslichen Handel am Dienstag zeitweise um fast fünf Prozent fallen.

Starkes Wachstum in Cloud Computing Sparte

IBM schwächelt schon lange im traditionellen Hardware-Kerngeschäft mit Servern und Grossrechnern. Verbucht aber immerhin starkes Wachstum in der Cloud Computing Sparte mit IT-Diensten im Internet. Deren bisheriger Leiter Arvind Krishna hatte jüngst den Chefposten von Ginni Rometty übernommen.

Sie hatte in ihrer Amtszeit seit 2012 versucht, IBM durch einen tiefgreifenden Konzernwandel hin zu neuen Geschäftsfeldern neu aufzustellen. Wie Cloud Computing Dienste, Datenanalyse und künstliche Intelligenz . Der Erfolg hielt sich bislang jedoch in Grenzen, Quartale mit Geschäftszuwächsen sind schon seit Jahren selten.

Stabile Einnahmen weiterhin sicher

Krishna versuchte nun, die Anleger zu beruhigen. IBM habe langfristige Verträge mit grossen Kunden, daher seien stabile Einnahmen weiterhin sicher, betonte er. Zugleich habe die Krise den Unternehmen gezeigt, dass sie ihr Geschäft entschlossener modernisieren müssten. Und hier wolle IBM mit Expertise bei künstlicher Intelligenz bereitstehen.

Mit mehr Heimarbeit werde auch die Nachfrage nach Cloud-Diensten steigen, nannte Krishna ein weiteres Beispiel. IBM hatte 2018 für mehr als 30 Milliarden Dollar den Linux-Spezialisten Red Hat gekauft. Und zwar um sich in diesem Bereich zu verstärken.

Das trieb allerdings auch die Schulden hoch: IBM stand zuletzt mit mehr als 60 Milliarden Dollar in der Kreide, während die Geldreserven bei 12 Milliarden Dollar lagen. Der Konzern werde auch weiterhin Geschäftsbereiche abstossen, um sein Profil zu schärfen, kündigte Krishna an.

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