Reed Hickson (†49) hätte dringend eine Lungenmaschine gebraucht. Nun ist der Vater von zwölf Kindern an seiner Infektion mit dem Coronavirus gestorben.
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Reed Hickson hinterlässt 12 Kinder. - Facebook/@Samuel Hickson

Das Wichtigste in Kürze

  • Reed Hickson infizierte sich im August mit dem Coronavirus.
  • Am vergangenen Montag starb der US-Amerikaner im Alter von 49 Jahren.
  • Er hinterlässt zwölf Kinder.
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Ein zwölffacher Vater aus dem US-Bundesstaat Texas hat seinen Kampf gegen das Coronavirus verloren.

Im August infizierten sich in der Familie «die meisten» mit Corona. Reed Hickson war jedoch der Einzige mit einem schweren Verlauf. Nach einem ersten kurzen Spitalaufenthalt schien sich sein Zustand zu bessern – doch es war nicht überstanden.

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Mit dem Coronavirus infizierte Patienten auf einer Intensivstation. (Symbolbild) - AFP/Archiv

«Er blieb ein paar Tage lang stabil und dann ging es ihm immer schlechter», sagt seine Ehefrau Gina gegenüber «KBTX». Ihr Mann musste schliesslich in die Intensivstation eingeliefert werden.

Das Problem: Nirgendwo schien es eine freie ECMO-Maschine zu geben. Solche Maschinen werden benötigt, um Covid-Patienten mit Sauerstoff zu versorgen. Auch ein befreundeter Arzt konnte nicht helfen. «Selbst in Arizona, Nevada, Oklahoma, Miami und Florida konnten wir nicht fündig werden», meint Andy Wilson gegenüber dem Sender.

«Bin am Boden zerstört»

Schliesslich verstarb der Familienvater im Alter von 49 Jahren. Sein Bruder Samuel schreibt am 21. September, einen Tag nach Hicksons Tod, auf Facebook: «Ich bin am Boden zerstört, dass unsere Familie einen der aussergewöhnlichsten Menschen verloren hat, den diese Welt zu bieten hatte.»

Er hinterlasse ein «Vermächtnis von wahrer Liebe und Grösse»: «Seine Familie mit 12 wunderbaren Kindern und seine grossartige Seelenverwandte.»

Abschliessend schreibt der grosse Bruder: «Wir lieben dich so sehr, Reed. Mögest du in Frieden ruhen.» Ob Hickson gegen das Coronavirus geimpft war, will die Familie nicht preisgeben.

Gina Hickson trifft der Verlust ihres Mannes hart: «Das Schwerste, was ich je in meinem Leben getan habe, war: nach Hause zu kommen und meinen Kindern zu sagen, dass ihr Vater nicht mehr nach Hause kommen würde.»

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