Deutsche Bank wird von Trump Familie verklagt

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USA,

Donald Trump und seine Kinder verklagen die Deutsche Bank und das Finanzhaus Capital One. Sie wollen nicht, dass ihre Finanzunterlagen ausgehändigt werden.

Deutsche Bank
Das Bild zeigt das gespiegelte Logo der Deutsche Bank am 25.04.19 in Berlin. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Deutsche Bank und Capital One werden von Familie Trump verklagt.
  • Man will so das Aushändigen von Finanzunterlagen an zwei Kongress-Komitees verhindern.

Im Streit um die Herausgabe von Finanzunterlagen haben US-Präsident Donald Trump und seine Kinder Unterlassungsklage eingereicht. Gegen die Deutsche Bank und das Finanzhaus Capital One.

Das berichtete der US-Sender CNN am Montagabend (Ortszeit). Der Präsident sowie seine Kinder Donald Jr., Eric und Ivanka wollen damit verhindern, dass unter anderem die Deutsche Bank Finanzunterlagen an zwei Komitees des US-Kongresses aushändigt.

Donald Trump Jr.
Donald Trump, mit seiner Frau Melania Trump (Mitte-links), Sohn Eric Trump (rechts), Tochter Ivanka Trump (2. von rechts), Donald Trump Jr. (2. von links), und Tochter Tiffany (links). - Keystone

Das Geldhaus gehört zu Trumps Kreditgebern. Bereits vergangene Woche hatte Trump ähnliche Klagen gegen eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sowie das Aufsichtskomitee des Repräsentantenhauses einreichen lassen.

Deutsche Bank will gerichtliche Anordnung befolgen

Die Deutsche Bank teilte am Dienstag mit, das Geldhaus werde bei berechtigten Ermittlungen weiterhin angemessene Informationen zur Verfügung stellen. Eine gerichtliche Anordnung bezüglich solcher Ermittlungen werde befolgt.

Die Demokraten im US-Kongress fordern im Zuge ihrer Untersuchungen zu Trumps Finanzgeschäften die Herausgabe von Finanzdaten. Dabei geht es um die Frage, ob andere Staaten versucht haben, die Politik der USA zu beeinflussen.

Untersucht werden sollen auch mögliche Verbindungen nach Russland. Das Geheimdienstkomitee und der Finanzausschuss hatten den Banken entsprechende Vorladungen zugestellt. Nach Informationen der «New York Times» müssen auch JPMorgan Chase, Bank of America und Citigroup Unterlagen liefern.

Zur Belästigung von Trump

Nach Darstellung der Trump-Anwälte verfolgten die Anträge das Ziel, den Präsidenten «zu belästigen. Jeder Aspekt seiner persönlichen Finanzen, seiner Geschäfte sowie privaten Informationen über ihn und seine Familie solle «durchwühlt» werden.

Und «jegliches Material» solle dazu benutzt werden, um ihm politisch zu schaden, zitierte CNN aus der Klage von Trumps Anwälten.

«Es gibt keinen anderen Grund, als eine politische Absicht» für die Herausgabe der Unterlagen, hiess es demnach weiter. In den USA wird 2020 ein neuer Präsident gewählt.

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