Der Trump Cohen Konflikt geht weiter
Der Trump Cohen-Konflikt geht weiter. Michael Cohen hat den Trump-Konzern auf die Zahlung von Kosten in Rechtsstreitigkeiten in Millionenhöhe verklagt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Ex-Anwalt des US-Präsidenten muss im Mai ins Gefängnis.
- Nun verklagte er die Trump-Organisation auf einen Betrag in Millionenhöhe.
In seiner, am Donnerstag veröffentlichten, Klage führt Michael Cohen an, die Trump Organization habe ihre Zahlungen an ihn eingestellt. Das nachdem seine Kooperation mit Ermittlern bekannt geworden sei. Damit habe der Trump-Konzern eine verbindliche Vereinbarung gebrochen.
Trump Organization habe Zahlung der Honorare eingestellt
Die Trump Organization habe «ohne rechtliche Grundlage» die Zahlung der Honorare und Kosten sowie anderer Beträge eingestellt. Das heisst es in der Klage.
Cohen hatte zehn Jahre lang für den Präsidenten und dessen Unternehmen gearbeitet. Im Wahlkampf war er unter anderem als Berater tätig. Der Klage zufolge hatten sich die beiden darauf geeinigt, dass der Konzern für Cohens Anwaltskosten aufkommt.
Bis Juni 2018 seien die Rechnungen beglichen worden. Als dann klar geworden sei, dass Cohen mit den Ermittlern zusammenarbeite, seien die Zahlungen eingestellt worden. Der Klageschrift zufolge beendete die Kanzlei, die Cohen vertrat, dessen Verteidigung. Das nachdem die Trump Organization eine Rechnung in Höhe von einer Million Dollar nicht beglichen hatte.
Bis Ende Januar seien Cohen weitere Kosten in Höhe von 1,9 Millionen Dollar für Anwaltsrechnungen entstanden. Die Trump Organization hätte diese bezahlen müssen. Dies und die Strafzahlung in Höhe von 1,9 Millionen Dollar, die im Dezember gerichtlich gegen Michael Cohen verhängt worden war.
Cohen muss im Mai ins Gefängnis
Michael Cohen war im Dezember von einem Bundesgericht in New York zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Dies wegen Finanz- und Steuerdelikten, illegaler Wahlkampffinanzierung und Meineid in Aussagen gegenüber dem Kongress. Die Haftstrafe muss er am 6. Mai antreten.
Trump Cohen: Konflikt seit vergangenem Jahr
Seit vergangenem Jahr steht der 52-Jährige mit dem Präsidenten auf Kriegsfuss. In einer dramatischen Aussage im Kongress in der vergangenen Woche hatte Cohen dem Präsidenten Rechtsverstösse und Lügen zur Last gelegt. Er beschrieb Trump als «Rassisten, Betrüger und Schwindler».