Donald Trump: Buch enthüllt schmutzige Geheimnisse

Noëlle Schnegg
Noëlle Schnegg

USA,

Seit 40 Jahren schon pflegt Donald Trump dubiose Beziehungen mit Russland. Dies enthüllt das Buch «American Kompromat» von Craig Unger.

Donald Trump
Donald Trump zusammen mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin 2018 in Helsinki, Finnland. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag erschien das Buch «American Kompromat» von Craig Unger.
  • Darin behauptet der Autor, Trump führe seit 40 Jahren eine Beziehung mit Russland.
  • Als Quellen nimmt Unger unter anderem russische Insider und ehemalige CIA-Leute.

Kaum ist Donald Trump als US-Präsident von der Bildfläche verschwunden, erscheint über ihn mit «American Kompromat» das nächste Enthüllungsbuch. Geschrieben wurde es von Craig Unger, Bestsellerautor der New York Times.

Der Begriff «Kompromat» wurde ursprünglich vom sowjetischen Geheimdienst KBG gebraucht. Umgangssprachlich spricht man auch von «diskreditierendem Material». Dies wurde meist gegen einen Politiker oder eine Person des öffentlichen Lebens verwendet, um ihn etwa zur Kooperation zu zwingen.

Schmutzige Geheimnisse über Donald Trump

«Dies ist eine Geschichte von schmutzigen Geheimnissen und den mächtigsten Menschen der Welt», zitiert «Dailymail» Craig Unger.

Das Buch beleuchtet zu Beginn die Zeit vor Trumps Amtszeit. Die Zeit, als er noch in der Immobilienfirma Trump Management tätig war. Trump übernahm im Alter von nur 25 Jahren 1971 die Firma seines Vaters Fred Trump.

Donald Trump
Donald Trump zusammen mit seinem Vater Fred Trump. - keystone

Der Autor des Buches behauptet, dass der Geheimdienst Trump in den 1980er und 1990er Jahren mehrfach vor finanziellem Ruin bewahrt hätte. Das russische Geld soll durch seine Immobiliengeschäfte gewaschen worden sein.

Die Verbindung zu Russland begann also nicht im Wahlkampf von 2016, sondern laut Unger 1976. Damals entschied Trump, den Fokus trotz der wirtschaftlichen Krise in New York auf Manhattan zu legen. Er kaufte das heruntergekommene Hotel Commodore (heute Grand Hyatt New York).

Trump kaufte Fernsehgeräte eines KBG-Agenten

Hier kommt die Verbindung mit Russland zum Zug: Als Donald Trump Fernsehgeräte für sein neues Hotel kaufte, traf er erstmals auf Semyon Kislin, sowjetischer Emigrant und Miteigentümer eines Elektronik-Geschäfts.

Nach dem Kauf der Geräte stand Trump also unter dem wachsamen Auge des sowjetischen Geheimdienstes. Verstärkt wurde die Überwachung, als Trump im Jahr 1977 Ivana Zelnickova heiratete, eine tschechische Staatsbürgerin aus einem Bezirk, in dem die Geheimpolizei mit dem KGB kooperierte.

«Eitel, narzisstisch und gierig»

Trump war deshalb für den KBG attraktiv, weil er «eitel, narzisstisch, sehr anfällig für Schmeicheleien und gierig» sei, so der Autor.

Die Geschichte wird hier noch schmutziger: Craig Unger behauptet, dass Jeffrey Epstein, der verurteile und mittlerweile tote Sexualstraftäter, als Mittelsmann zwischen Trump und den Russen fungierte. Eppstein vermittelte minderjährige Mädchen unter anderem an Russen.

epstein donald Trump
Donald Trump und Frau Melania hier mit Ghislaine Maxwell und Jeffrey Epstein. - Keystone

An den von Epstein und seiner einstigen Freundin Ghislaine Maxwell organisierten Partys war auch Trump beteiligt. So sollen etwa 28 junge Frauen für einen Kalender-Wettbewerb nach Mar-a-Lago, dem Anwesen von Donald Trump, eingeflogen worden sein.

«Jeffrey und Ghislaine kannten Trumps Geheimnisse, und er kannte ihre – Geheimnisse waren die ultimative Währung in der dekadenten Businesswelt, in der sie lebten». So zitiert «Dailymail» den Autor.

Als Trump dann 2016 zum 45. US-Präsidenten gewählt wurde, habe er sich bei Russland revanchiert und gab Putin «alles, was er wollte», schreibt Craig Unger.

Kurz: Die jahrzehntelange Beziehung zwischen Donald Trump und Russland beinhaltet laut Unger unter anderem Geldwäsche, Partnerschaften mit sowjetischen Emigranten, Sexpartys mit Epstein und schliesslich die Einmischung Russlands in den US-Wahlkampf.

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