Donald Trump erneuert Kritik an Notenbank der USA und ihrem Chef
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump ist nicht glücklich mit der US-Notenbank und deren Chef, Jerome Powell.
- Trump wünscht, dass dieser seine Politik unterstützt, auch wenn die Bank unabhängig ist.
US-Präsident Donald Trump hat erneut die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) und ihren Chef Jerome «Jay» Powell kritisiert. «Bislang bin ich mit meiner Wahl von Jay noch nicht mal ein kleines bisschen glücklich», sagte Trump der «Washington Post» in einem am Dienstagabend (Ortszeit) veröffentlichten Interview. Der US-Präsident beschwerte sich, dass er bei seiner Wirtschaftspolitik - seinen «Deals» - nicht von der Fed unterstützt werde.
Trump teilt schon seit Monaten gegen die Währungshüter aus. Er fürchtet, dass sie mit ihren Zinserhöhungen die US-Konjunktur abwürgen. Dass sich US-Präsidenten in die Geldpolitik einmischen, gilt eigentlich als tabu - die Notenbank soll unabhängig agieren. Fed-Chef Powell hatte dies im September auch betont: «Wir berücksichtigen keine politischen Faktoren.» Trump hatte Powell vor rund einem Jahr selbst als Fed-Vorsitzenden nominiert.