Donald Trump: Justiz untersucht Aussage über Liz Cheney
Die Justiz prüft, ob eine Aussage von Donald Trump über Liz Cheney, die Generalstaatsanwältin von Arizona, als Morddrohung einzustufen ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump sorgt mit einer gewaltverherrlichenden Aussage für Aufsehen.
- Sie richtete sich gegen die Generalstaatsanwältin von Arizona, Liz Cheney.
- Mit der Frage, ob die Aussage als Morddrohung einzustufen ist, befasst sich nun die Justiz
Die Justiz prüft nach einer gewaltverherrlichenden Aussage über Liz Cheney rechtliche Schritte gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump.
Dem Regionalsender 12News sagte die Generalstaatsanwältin des US-Bundesstaats Arizona: «Mein Chef der Strafrechtsabteilung soll diese Aussage daraufhin prüfen, ob sie nach Arizonas Gesetzen als Morddrohung einzustufen ist. Darum habe ich ihn gebeten.»
Zum jetzigen Zeitpunkt könne sie aber noch nicht sagen, ob Trumps Aussage über die parteiinterne Widersacherin gegen das Gesetz verstosse.
Der Sprecher der Generalstaatsanwältin bestätigte mehreren US-Medien, dass Trumps Aussage geprüft werde. Trump trat am Donnerstag bei einer Wahlkampfveranstaltung in Arizona auf. Dort hatte er darüber gesprochen, Cheney bei einem Feuergefecht in neun schiessende «Gewehrläufe» blicken zu lassen. Der ehemalige US-Präsident argumentierte, Cheney sei selbst schnell bereit, die Lösung für Konflikte in Kampfhandlungen zu suchen.
Daher würde er sie gerne selbst mit einer Waffe in einem Gefecht erleben. Die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, sagte, eine solche Rhetorik disqualifiziere für das Präsidentenamt. Cheney, Tochter des früheren Vizepräsidenten Dick Cheney, wurde für ihre interventionistisch orientierte aussenpolitische Position oft kritisiert.
Cheney wendet sich nach Kapitolsturm von Donald Trump ab
Nach dem Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 sagte sich die damalige Kongressabgeordnete von Trump los. Dafür bezahlte sie in der Republikanischen Partei einen hohen Preis.
Sie wurde aus Spitzenpositionen verdrängt und verlor schliesslich ihren Kongresssitz. Mittlerweile unterstützt die konservative Politikerin die Demokratin Harris.