Die von US-Präsident Donald Trump angeordnete Militärparade ist verschoben worden - offenbar wegen ausufernder Kosten.
Die geplante US-Militärparade wäre momentan zu teuer und muss warten.
Die geplante US-Militärparade wäre momentan zu teuer und muss warten. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Trump wohnte in 2017 der Parade zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli bei.
  • Daraufhin wollte er in diesem Jahr etwas ähnliches für die USA aufziehen.
  • Weil nun aber die Kosten zu explodieren scheinen, findet die Parade nicht vor 2019 statt.
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Die Parade werde nicht wie bisher geplant am 10. November stattfinden, sondern möglicherweise erst im kommenden Jahr, teilte das Pentagon am Donnerstag mit. «Das Verteidigungsministerium und das Weisse Haus wollten eine Parade zum Gedenken an die amerikanischen Veteranen organisieren und aus Anlass des 100. Jahrestags des Ersten Weltkriegs», erklärte der Pentagon-Vertreter Rob Manning. «Wir hatten ursprünglich den 10. November 2018 anvisiert, werden aber nun nach Terminen in 2019 schauen.»

Zuvor hatte die Nachrichtenagentur AFP aus Regierungskreisen erfahren, dass die Militärparade die erwarteten Kosten sprengen würde. Demnach könnte sie bis zu 92 Millionen Dollar (81 Millionen Euro) kosten und damit mindestens dreimal so viel wie ursprünglich gedacht.

Trump hatte im vergangenen Jahr in Paris der pompösen Militärparade zum französischen Nationalfeiertag am 14. Juli beigewohnt und sich beeindruckt gezeigt. Im September 2017 sagte er mit Blick auf den US-Nationalfeiertag, die USA könnten «so etwas am 4. Juli in Washington auf der Pennsylvania Avenue machen». Anfang Februar kündigte das Weisse Haus an, Trump wünsche sich eine solche Parade, um die Stärke des US-Militärs zu unterstreichen. Die Kosten wurden damals mit zwischen zehn und 30 Millionen Dollar angegeben.

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