Donald Trump warnt Russland und Iran vor Eingreifen in Idlib
Donald Trump hat Russland und den Iran gewarnt, im Falle einer Schlacht um die syrische Rebellenhochburg Idlib in die Kämpfe einzugreifen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die syrische Regierung erhöht den militärischen Druck auf die Rebellenhochburg Idlib.
- Iran und Russland haben dem syrischen Machthaber Baschar al-Assad Unterstützung zugesagt.
- US-Präsident Trump warnt die beiden Länder vor diesem Schritt.
Donald Trump twitterte am Montag (Ortszeit): «Die Russen und Iraner würden einen schwerwiegenden humanitären Fehler machen, falls sie bei dieser möglichen menschlichen Tragödie mitmachen». Der syrische Präsident Baschar al-Assad dürfe die Provinz Idlib nicht unbesonnen angreifen.
«Hunderttausende Menschen könnten getötet werden. Lasst das nicht zu!», schrieb Trump. Wegen der fast drei Millionen Zivilisten in der Region warnen auch Hilfsorganisationen vor einer neuen humanitären Katastrophe.
President Bashar al-Assad of Syria must not recklessly attack Idlib Province. The Russians and Iranians would be making a grave humanitarian mistake to take part in this potential human tragedy. Hundreds of thousands of people could be killed. Don’t let that happen!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) September 3, 2018
Die Region um die Stadt Idlib im Nordwesten Syriens ist das letzte grosse Gebiet des Bürgerkriegslandes, das noch von Rebellen beherrscht wird. Dominiert werden diese von dem Al-Kaida-Ableger Haiat Tahrir al-Scham (HTS), der früheren Al-Nusra-Front. Syriens Regierung hat dort Truppen zusammengezogen und droht mit einem Angriff. Der Iran hatte bereits angekündigt, die syrische Führung bei ihrem erwarteten Grossangriff auf die Rebellenhochburg zu unterstützen.
Am Freitag wollen Russland und der Iran als Unterstützer der Regierung und die Türkei als Schutzmacht der Opposition über die Krise in Syrien beraten. Beobachter rechnen damit, dass sich dort das Schicksal Idlibs entscheiden könnte.