Gewalt

Einjähriger stirbt bei Schüssen in New York

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USA,

Die Zahl der Schiessereien in der Millionen-Metropole New York hat in den vergangenen Wochen zugenommen: Das neueste tragische Opfer ist ein Einjähriger.

New York
Bei einer Grillparty in New York kam ein einjähriges Kind bei einer Schiesserei ums Leben. - Screenshot/CBS

Das Wichtigste in Kürze

  • In New York starb ein einjähriges Baby nach einer Schiesserei an einer Grillparty.
  • In der Metropole ist die Zahl der Schiessereien in den letzten Wochen stark gestiegen.
  • Experten gehen davon aus, dass die zunehmende Gewalt mit der Corona-Krise zu tun hat.

Nach Schüssen in New York ist ein einjähriges Kleinkind ums Leben gekommen. Der kleine Junge sei in der Nacht zum Sonntag während einer Grillparty in einem Park im Stadtteil Brooklyn in seinem Kinderwagen gewesen, als zwei Männer aus bislang ungeklärter Ursache zu schiessen anfingen, teilte die Polizei mit.

Bill de Blasio
New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio zeigte sich nach dem Tod des Einjährigen schockiert: «Es ist nichts, wo wir jemals wegschauen können.» - Keystone

Drei Männer wurden verletzt, das Kleinkind wurde in den Bauch getroffen und starb kurz danach im Krankenhaus. «Das ist so schmerzhaft», sagte Bürgermeister Bill de Blasio am Montag bei einer Pressekonferenz. «Es ist nichts, wo wir jemals wegschauen können.»

Steigende Kriminalität in New York

Die Zahl der Schiessereien in der Millionenmetropole ist in den vergangenen Wochen stark gestiegen. In den ersten rund sechs Monaten des Jahres gab es laut New Yorker Polizei 585 Vorfälle mit Schüssen, im vergangenen Jahr waren es 381 gewesen.

Dabei starben 181 Menschen im Vergleich zu 147 im Vorjahr. Rund ein Drittel der Schiessereien in diesem Jahr fiel allein auf den Juni.

Brooklyn New YOrk
Die Gewalt auf den Strassen von New York hat in den letzten Monaten stark zugenommen. Das neueste Opfer ist ein einjähriges Kleinkind. - Screenshot/CBS

Unter anderem starben in den vergangenen Wochen ein 15 Jahre alter Teenager und ein Mann, der gerade mit seiner sechsjährigen Tochter die Strasse überquerte.

Bürgermeister gibt Corona-Krise Schuld

Bürgermeister de Blasio versprach ein härteres Vorgehen und gab der Corona-Krise und deren Auswirkungen auf die Menschen die Schuld. Andere Politiker sahen die Schuld bei den Reformen von Polizei und Justizsystem.

So wurden aufgrund der Coronavirus-Pandemie unter anderem viele Gefängnisinsassen, die beispielsweise nur noch eine geringe Reststrafe vor sich hatten, frühzeitig entlassen. Andere Politiker bemängelten eine ungenügende Arbeit der New Yorker Polizei.

Brooklyn
Nach dem Tod des Einjährigen in Brooklyn forderten Anwohner Massnahmen gegen Waffengewalt. Viele glauben, dass die Corona-Krise eine Mitschuld an der Zunahme der Gewalt hat. - Screenshot/CBS

Dass die New Yorker Kriminalitätsrate im Sommer steigt, ist grundsätzlich nicht ungewöhnlich. Zudem sind die Zahlen noch weit von den Rekorden der frühen 90er Jahre entfernt, als in der Metropole teils mehr als 2000 Menschen pro Jahr erschossen wurden.

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