Der italienische Aussenminister Enzo Moavero Milanesi traf sich mit der Uno-Menschenrechtsfrau Michelle Bachelet. Thema des Gespräches waren Flüchtlinge.
Die Uno-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet hört einer Rede zu.
Die Uno-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet hört einer Rede zu. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In New York trafen sich Italiens Aussenminister und die Uno-Menschenrechtsbeauftragte.
  • Streitpunkt war die von der Uno kritisierte Flüchtlingspolitik von Italien.
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Nach der Ankündigung der Uno, ein Team nach Italien zu schicken, um den Schutz von Flüchtlingen zu überprüfen, hat der italienische Aussenminister Enzo Moavero Milanesi am Mittwoch Uno-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet getroffen. Italien hält Bachelets Bedenken für unbegründet.

Das Treffen erfolgte in New York am Rande der 73. Generalversammlung der Vereinten Nationen, berichtete das italienische Aussenministerium in einer Presseaussendung heute Mittwoch. «Italien hält die Bedenken Bachelets für unbegründet», hiess es in der Presseaussendung. Darin wurde unter anderem Italiens Einsatz zur Rettung und Versorgung von Migranten im Mittelmeer hervorgehoben.

Bachelet hatte vor zwei Wochen die Entsendung von Teams nach Italien und Österreich angekündigt, um den Umgang mit Migranten zu prüfen. In Italien sollen Berichte über Fälle von Gewalt und Rassismus gegen Migranten, Menschen afrikanischer Abstammung und Roma überprüft werden.

Im Zusammenhang mit Österreich sprach Bachelet von einer «Priorisierung der Rückkehr von Migranten aus Europa, ohne sicherzustellen, dass zentrale internationale Menschenrechtsverpflichtungen erfüllt werden». Aussenministerin Karin Kneissl (FPÖ) traf Bachelet am Dienstag in New York.

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