Flugzeugabsturz in Washington: Das ist über die Opfer bekannt
Beim Flugzeugabsturz in Washington verloren zahlreiche Menschen ihr Leben. Ein Passagierjet und ein Militärhubschrauber kollidierten. Wer war mit an Bord?
Am Mittwoch kollidierte ein Passagierflugzeug mit einem Militärhubschrauber über Washington D.C. und stürzte in den Potomac River. Wie «ZDF» berichtet, kamen bei dem Unglück 67 Menschen ums Leben.
Die American-Airlines-Maschine befand sich im Anflug auf den Ronald Reagan National Airport, als es zur Kollision mit einem Black-Hawk-Hubschrauber kam. An Bord des Flugs 5342 aus Wichita, Kansas, befanden sich 60 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder. Im Hubschrauber sassen drei Soldaten.
Laut «Tagesschau» wurden die Flugschreiber geborgen, die genaue Unfallursache bleibt jedoch unklar. Todd Inman von der Nationalen Transport-Sicherheitsbehörde kündigte an, innerhalb der nächsten 30 Tage einen vorläufigen Bericht über den Flugzeugabsturz vorzulegen.
Berühmtes Eiskunstlaufpaar bei Flugzeugabsturz dabei
Zu den Opfern des Flugzeugabsturzes zählen auch die ehemaligen Eiskunstlauf-Weltmeister von 1994 Jewgenija Schischkowa (52) und Wadim Naumow (55).
Das russische Paar, seit 1995 verheiratet, hatte in den 90er Jahren zahlreiche Medaillen bei internationalen Wettbewerben errungen.
Zum Zeitpunkt des Unglücks arbeiteten Schischkowa und Naumow laut «Bild» als Trainer und begleiteten mehrere Nachwuchs-Eiskunstläufer. Entgegen anfänglicher Berichte befand sich ihr Sohn Maxim Naumow nicht an Bord des Unglücksflugzeugs.
Tragische Verluste im Eiskunstlauf
Nachwuchseisläufer des Skating Club of Boston, wie Jinna Hahn, sowie ihre Angehörigen verloren ebenfalls beim Flugzeugabsturz ihr Leben. Wie Dough Zeghibe, Sportchef des Clubs bestätigte, waren insgesamt 14 Mitglieder an Bord.
Sie wollten von den US-Meisterschaften sowie einem Nachwuchs-Trainingscamp in Wichtia, Kansas, zurückkehren. Spencer Lane (16), der von seiner Mutter begleitet wurde, postete vor dem Abflug noch ein letztes Foto auf Instagram.
Er teilte seine Vorfreude auf die Heimkehr nach einer anstrengenden Trainingswoche.
Massive Rettungsaktion im Gange
Rettungstaucher suchen unermüdlich den teilweise zugefrorenen Fluss nach Opfern ab. Feuerwehrchef John Donnelly versprach, alle Leichen zu bergen und den Angehörigen zurückzugeben.
Der Flughafen reagierte umgehend auf das Unglück. Laut «ZDF» wurden alle Starts und Landungen am Ronald Reagan National Airport vorübergehend eingestellt.
Trump spricht schon von Schuldigen
Auch US-Präsident Donald Trump äusserte sich in einer Pressekonferenz zum Unglück. Noch bevor die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft abgeschlossen sind, geht Trump bereits von einem «Pilotenproblem» aus.
Der Hubschrauberpilot sei nicht ausgewichen, obwohl es dafür verschiedene Möglichkeiten gegeben hätte. Beweise für seine Vermutungen und Anschuldigungen lieferte Trump jedoch nicht.
Besonders heftig attackierte Trump jedoch Diversitätsprogramme der Flugsicherungsbehörde FAA. Diese Programme würden Menschen mit schweren körperlichen und geistigen Einschränkungen als Fluglotsen einstellen, die der Aufgabe nicht gewachsen seien.