Stadt Thun plant neuen Aussenwerkhof in Allmendingen
Das Thuner Tiefbauamt hat einen neuen Standort für den Aussenwerkhof im Visier und beantragt dafür einen Kredit von 160'000 Franken.

Das Thuner Tiefbauamt plant an der Allmendingenstrasse einen neuen Aussenwerkhof. Der Gemeinderat beantragt dem Stadtparlament einen Kredit von 160'000 Franken für das Workshopverfahren.
Nachdem die Bewilligung für den ehemaligen Standort in der Kiesgrube Buchholz ausgelaufen war, nutzte die Stadt ab 2019 provisorische Lagerflächen in ihrem Werkhof an der Industriestrasse als Zwischenlager.
Mit der neuen Ortsplanungsrevision wurde nun ein Ersatzstandort definiert. Er befindet sich im Thuner Ortsteil Allmendingen. «Mit der Realisierung eines zusätzlichen Aussenwerkhofs können am Hauptstandort an der Industriestrasse wieder Flächen freigespielt werden, die seit der Schliessung der Kiesgrube Buchholz belegt waren.
Das gibt Platz für die nötigen langfristigen Optimierungen», wird Gemeinderat Reto Schertenleib, Vorsteher Bau und Liegenschaften, in einer Mitteilung der Stadtbehörden vom Mittwoch zitiert.
Ausstattung des geplanten Werks
Im neuen Aussenwerkhof ist ein Umschlagplatz und ein Lager für Schütt- und Grüngut sowie ein Waschplatz für Fahrzeuge geplant. Zudem sollen Lager- und Fahrzeugunterstände für Saisonfahrzeuge entstehen. Die Verkehrserschliessung erfolgt von der Allmendingenstrasse her.
Aufgrund der Einzonung von Fruchtfolgeflächen wendet die Stadt ein qualitätssicherndes Verfahren an: Unter Einbezug eines Beurteilungsgremiums wird das am besten geeignete Planungsteam ausgewählt, das im anschliessenden Workshopverfahren drei Varianten erarbeitet.
Historischer Hintergrund des Standorts
Der neue Aussenwerkhof kommt im Gebiet «Amerika» zu liegen. Lokalhistoriker gehen davon aus, dass das Areal zu dem Namen kam, weil die Landbesitzer einst nach Amerika ausgewandert waren.