Fünf Soldaten bei Gefecht mit ELN-Rebellen in Kolumbien getötet
Bei Gefechten mit Kämpfern der linken Guerillaorganisation ELN sind im Osten Kolumbiens fünf Soldaten ums Leben gekommen. Sechs weitere wurden verletzt, als sie nahe der Ortschaft Arauquita an der Grenze zu Venezuela angegriffen wurden, wie die Streitkräfte des südamerikanischen Landes am Samstag mitteilten. Präsident Iván Duque verurteilte den Angriff. «In Gedenken an unsere Helden werden wir den Narco-Terrorismus weiter bekämpfen», schrieb der Staatschef auf Twitter. Erst vor wenigen Tagen hatte die ELN in der Region zwei Soldaten entführt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die marxistisch-leninistische Nationale Befreiungsarmee (ELN) hat rund 5000 Kämpfer.
Sie verübt vor allem im Osten Kolumbiens Anschläge und nimmt Geiseln. Nach dem Friedensvertrag mit der grösseren Guerillaorganisation Farc nahm die Regierung auch mit der ELN Friedensgespräche auf. Die Verhandlungen wurden allerdings abgebrochen, nachdem die ELN im Januar 2019 einen Bombenanschlag auf eine Polizeiakademie in der Hauptstadt Bogotá mit 22 Toten verübt hatte.