Gegen Affenpocken: USA bereiten Impfungen für Kontaktpersonen vor

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Die USA bereiten sich auf die Impfung von engen Kontaktpersonen von Infizierten gegen Affenpocken vor.

Pocken
Eine Narbe einer Pockenimpfung an einem Oberarm. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA bereiten Impfungen gegen Affenpocken für Risiko-Kontaktpersonen vor.
  • Dabei geht es vor allem um Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder Hautkrankheiten.

«Im Moment hoffen wir, den Impfstoff an jene zu verteilen, von denen wir wissen, dass sie davon profitieren würden», hiess es von der Gesundheitsbehörde CDC. Das seien neben Kontaktpersonen auch Mitarbeiter des Gesundheitswesens, sowie «diejenigen, die ein hohes Risiko für eine schwere Erkrankung haben», sagte Jennifer McQuiston von der Gesundheitsbehörde CDC.

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Laut dem CDC-Epidemiologen John Brooks sind vor allem Menschen, deren Immunsystem geschwächt ist oder die an bestimmten Hautkrankheiten wie Ekzemen leiden, einem grösseren Risiko ausgesetzt. Nach bisherigen Erkenntnissen stecken sich offensichtlich vor allem Männer an, die Sex mit Männern haben. Das CDC betonte jedoch, dass sich das Risiko einer Infektion nicht nur auf Schwule erstreckt.

Die USA verfügen laut CDC derzeit über rund tausend Impfstoffdosen gegen Pocken und Affenpocken. McQuiston kündigte jedoch «sehr schnelle» weitere Lieferungen an.

Nur eine bestätigte Infektion in den USA

In den USA gibt es bisher eine bestätigte Infektion sowie mehrere Verdachtsfälle. In Europa sind bereits Dutzende Ansteckungen bekannt, auch in der Schweiz gibt es einen bestätigten Fall. Neben den USA stockt beispielsweise auch Grossbritannien die Impfvorräte auf.

Gegen die Affenpocken gibt es keine spezifische Behandlung. Allerdings wirkt die normale Pockenimpfung zu 85 Prozent vorbeugend. Inwieweit eine Pockenimpfung für Kontaktpersonen und Risikogruppen empfohlen werden soll, wird derzeit noch international auf der Fachebene abgeklärt.

Affenpocken
Eine Frau arbeitet im Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München, wo erstmals in Deutschland bei einem Patienten Affenpocken Symptome zweifelsfrei nachgewiesen wurde. - Martin Bühler/Bundeswehr/dpa

Zu den Symptomen von Affenpocken gehören Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen und ein Ausschlag, der oft im Gesicht beginnt und dann auf andere Körperteile übergreift. Die meisten Menschen erholen sich innerhalb weniger Wochen wieder.

Nach aktuellem Forschungsstand ist für eine Übertragung ein enger Körperkontakt erforderlich. Das Risiko für die breite Bevölkerung durch die Affenpocken ist laut Gesundheitsbehörden extrem niedrig.

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