Gewehr gegen Demonstranten: Gouverneur begnadigt umstrittenes Paar
Das Ehepaar, das BLM-Demonstranten mit einem Gewehr bedroht hat ist begnadigt worden. Es musste bereits eine Strafe zahlen und die Waffen abgeben.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Paar drohte BLM-Demonstranten mit einem Gewehr.
- Es wurde nun begnadigt. Es hat bereits eine Strafe gezahlt.
- Der Mann bemüht sich nun um ein politisches Amt.
Als in den USA im vergangenen Jahr im ganzen Land Menschen gegen Rassismus auf die Strasse gingen, drohten die Eheleute McCloskey Demonstranten vor ihrem Haus mit Schusswaffen.
Das Bild des Paars in der Stadt St. Louis mit Pistole und Sturmgewehr im Anschlag verbreitete sich rasch über die Medien: Die Republikaner erklärten sie zu Helden, Demokraten verurteilten das martialische Auftreten – und die Justiz ermittelte.
Letztlich bekannten sich die Rechtsanwälte Mark und Patricia McCloskey im Herbst schuldig, mussten eine kleine Strafe zahlen und ihre Waffen abgeben. Damit ist ihre Verurteilung hinfällig. Mark McCloskey will sich inzwischen um ein politisches Amt bemühen.
Bei einem Protestmarsch gegen Rassismus und Polizeigewalt nach der Tötung des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz hatten Demonstranten in St. Louis im Juni 2020 eine Privatstrasse vor dem Haus der McCloskeys genutzt. Das Ehepaar stellte sich schützend vor das Haus - er mit einem Sturmgewehr, sie mit einer Pistole.