Glimpfliche Bilanz in Mexiko - Hurrikan «Delta» steuert auf USA zu
Der Hurrikan «Delta» ist über Mexiko hinweggezogen. Zuvor hatte er sich auf die Kategorie zwei abgeschwächt. Nun steuert der Hurrikan auf die USA zu.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Hurrikan «Delta» ist über Mexiko hinweggezogen.
- Dort richtete er keine grösseren Schäden an.
- Er hat sich abgeschwächt und steuert auf die US-Küste zu.
Hurrikan «Delta» ist über Mexikos Yucatán-Halbinsel hinweggezogen und bewegt sich auf die USA zu. Er schwächte sich am Mittwoch (Ortszeit) zu einem Hurrikan der Kategorie eins ab.
Nach Angaben des Nationalen Hurrikanzentrums der USA wird er aber am Donnerstag voraussichtlich wieder an Kraft gewinnen. Dann zieht er nämlich über den Golf von Mexiko. Die US-Küste im Norden des Golfs erreicht der Sturm laut Vorhersage am Freitag.
Keine grösseren Schäden
Am Mittwochabend erreichte «Delta» noch eine anhaltende Windgeschwindigkeit von bis zu 150 Stundenkilometern. Der Wert liegt knapp unterhalb der Grenze zu einem Wirbelsturm der Kategorie zwei. Er war am Dienstag über dem Karibischen Meer als Hurrikan der zweithöchsten Stufe vier an den Cayman-Inseln vorbeigezogen. Kurz vor Erreichen Mexikos schwächte er sich aber am Mittwochmorgen (Ortszeit) zunächst auf die Kategorie zwei ab.
Der Nordosten Yucatáns bekam Sturmfluten, heftigen Wind und starken Regen ab. Bäume und Strommasten stürzten um, und es kam vereinzelt zu Überschwemmungen. Grössere Schäden blieben nach Angaben der Gouverneure der betroffenen Bundesstaaten, Quintana Roo und Yucatán, allerdings aus.
Es wurden auch keine Todesopfer vermeldet. Zu den betroffenen Gebieten zählten beliebte Touristenorte wie Cancún und Tulum. Rund 40 000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.
Die Hurrikan-Saison im Atlantik, die von Juni bis November dauert, fällt dieses Jahr besonders heftig aus. Die 21 Namen, die in alphabetischer Reihenfolge für die Stürme vorgesehen waren, sind bereits aufgebraucht. Nun wird auf das griechische Alphabet zurückgegriffen. Das passierte zuletzt im Jahr 2005.
Die zunehmende Intensität tropischer Wirbelstürme, die für ihre Entstehung warmes Wasser brauchen, ist, Experten zufolge, eine Folge des Klimawandels.