Grausam-Videos: Influencerin soll Tiere für Klicks gequält haben
Eine US-Amerikanerin hat Tiere gequält und grausam getötet. Ihre Taten hat sie auf Youtube gestellt. Jetzt muss sie dafür ins Gefängnis.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine 28-Jährige muss wegen Tierquälerei in den Knast.
- Die US-Amerikanerin hatte ihre Taten gefilmt und auf Youtube gestellt.
- Die Polizei beschreibt ihr Handeln als «beunruhigend und barbarisch».
Die 28-jährige US-Amerikanerin Anigar Monsee muss wegen Tierquälerei ins Gefängnis. Ihre Taten hat sie auf Youtube per Livestream begleitet, um mehr Follower in den sozialen Medien zu generieren. In den Clips ist Monsee beim Quälen von Kleintieren zu sehen, wie «The Daily Beast» berichtet.
Die junge Frau wurde letzten Freitag verhaftet. Vier Youtube-Videos haben dazu geführt, dass vier Anklagen gegen sie eingereicht wurden.
Die 28-Jährige soll in einem Video eine Taube mit einem stumpfen Messer geköpft haben. In ähnlichen Clips habe sie einen Frosch ausgeweidet oder einen Hasen und ein Huhn getötet. Die Polizei wurde dank der Tierschutzorganisation PETA auf die Videos aufmerksam.
«Beunruhigend ist, dass es eine Plattform gibt, die dies zulässt»
Das Handeln von Monsee sei «beunruhigend und barbarisch», sagt der Polizeipräsident von Upper Darby, Tim Bernhardt. Er findet es «noch beunruhigender, dass es Menschen gibt, die sich darüber amüsieren. Und dass es eine Plattform gibt, die dies zulässt».
Google, der Besitzer von Youtube, wollte sich laut der Website nicht zum Fall äussern. Das Konto der 28-Jährigen ist mittlerweile aber wegen schwerwiegender Verstösse gegen die Richtlinien gelöscht worden.
Ihr wird auch vorgeworfen, sie habe ihre Zuschauer dazu aufgefordert, ihre Videos zu liken. Zudem habe sie in ihren Videos «sexualisierte Kommentare» abgegeben.
In einer Erklärung von der «Delaware County Daily Times» heisst es: «Es hat den Anschein, dass einige der Zuschauer dem Livestream speziell wegen der sexualisierten Inhalte beigetreten sind.»
Monsee sitzt nun seit Samstag im Gefängnis. Die Anhörung findet am 5. Februar statt.