Greta Thunberg in Amerika: «Fist Bumping» mit Obama
Das Wichtigste in Kürze
- In einer Mitteilung Obamas heisst es, aus Thunbergs wöchentlichen Schulstreiks für Klimaschutz sei «eine weltweite Bewegung von Millionen junger Menschen» geworden.
Thunberg bedankte sich, dass Obama sich Zeit genommen habe. «Selbstverständlich», antwortete Obama. «Du veränderst die Welt. Deswegen freuen wir uns sehr, Dich bei uns zu haben.» Am Ende des Videos fragt Obama: «Kennst Du Fist Bumping?» Dann schlagen beide ihre Fäuste gegeneinander.
In einer Mitteilung Obamas heisst es, aus Thunbergs wöchentlichen Schulstreiks für Klimaschutz sei «eine weltweite Bewegung von Millionen junger Menschen» geworden. «Das ist die Macht junger Menschen - sie haben keine Angst zu glauben, dass Veränderung möglich ist.» Thunberg verkörpere daher, warum er und Michelle Obama ihre Stiftung gegründet hätten. Die Stiftung teilte mit, das Treffen habe am Montag stattgefunden. Zum Ort machte sie keine Angaben. Thunberg hielt sich in den vergangenen Tagen in Washington auf.
Während Obama sich für ein entschiedeneres Eintreten gegen den Klimawandel ausspricht, äussert sein Amtsnachfolger Donald Trump immer wieder Zweifel daran, dass dieser vom Menschen verursacht werde. Thunberg hatte vor ihrer Reise in die Vereinigten Staaten in einem Interview gesagt, sie würde ihre Zeit nicht mit einem Treffen mit US-Präsident Trump «verschwenden» wollen. Von Trumps Seite stand eine solche Zusammenkunft allerdings auch nie zur Debatte.
Thunberg hat ihren Protest in alle Welt getragen und ist vor etwas mehr als zwei Wochen in den USA angekommen. Am Mittwoch sprach sie gemeinsam mit anderen Aktivisten in einer Anhörung im US-Repräsentantenhaus. Sie rief die Abgeordneten dazu auf, den Warnungen von Wissenschaftlern Glauben zu schenken. Am kommenden Freitag will sie in New York am globalen Klimastreik der Protestbewegung Fridays For Future teilnehmen.
Am vergangenen Freitag hatte Thunberg vor dem Weissen Haus mit mehreren Hundert Kindern und Jugendlichen für mehr Klimaschutz demonstriert. Am Montag wurden sie und Fridays For Future mit dem wichtigsten Preis von Amnesty International ausgezeichnet.