Grönland und Panama-Kanal: Trump schliesst Militär nicht aus

Keystone-SDA
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Frankreich,

Donald Trump hat sich zu seiner Strategie bezüglich Grönland und des Panama-Kanals geäussert. Er scheint einen Militäreinsatz nicht auszuschliessen.

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Trump lässt sich von Kritik an gesellschaftlicher Stigmatisierung nicht beeindrucken. - Rick Scuteri/FR157181/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump hält einen Militäreinsatz in Grönland für möglich.
  • Sein Sohn besucht aktuell das Land.
  • Auch der Panama-Kanal könnte von diesem möglichen Einsatz betroffen sein.

Der künftige US-Präsident Donald Trump schliesst den Einsatz des Militärs nicht aus, um Kontrolle über den Panama-Kanal oder Grönland zu erlangen.

Auf die Frage eines Journalisten, ob er der Welt versichern könnte, keinen militärischen oder wirtschaftlichen Zwang anzuwenden, sagte Trump: «Nein.»

Er werde sich darauf nicht festlegen, betonte der Republikaner, der am 20. Januar wieder ins Weisse Haus einziehen wird. Es könne sein, dass man «etwas tun müsse».

Trump sprach bei einer Pressekonferenz in seinem Anwesen Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida.

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Trump hatte Deutschland scharf kritisiert. - dpa

Trump hatte zuvor die Durchfahrtgebühren am Panama-Kanal als «höchst ungerecht» bezeichnet. Er forderte, die Kontrolle der Wasserstrasse an die USA zurückzugeben, falls diese nicht fair behandelt würden.

Der Kanal – eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt – wurde im frühen 20. Jahrhundert von den USA gebaut und lange kontrolliert, bevor die Verwaltung schrittweise an Panama überging.

«Der Panama-Kanal ist lebenswichtig für unser Land. Er wird von China betrieben», beklagte Trump in Mar-a-Lago.

Donald Trumps Sohn derzeit auf Grönland unterwegs

Auch an der zu Dänemark gehörenden Insel Grönland hatte Trump mehrfach Interesse geäussert. Im Dezember liess er wissen: «Im Interesse der nationalen Sicherheit und der Freiheit in der Welt sind die USA der Ansicht, dass der Besitz und die Kontrolle von Grönland eine absolute Notwendigkeit sind.»

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Donald Trump wird nun wieder ins Weisse Haus einziehen. (Archivbild) - Alex Brandon/AP/dpa

Aktuell besucht Trumps Sohn Donald Trump Jr. die Insel – offiziell ist die Reise privater Natur. Trump behauptete nun bei der Pressekonferenz, dass man nicht einmal wisse, ob Dänemark überhaupt einen Rechtsanspruch auf Grönland habe.

«Aber wenn ja, sollten sie ihn aufgeben, denn wir brauchen (Grönland) für die nationale Sicherheit.»

Trump fordert von Nato-Ländern fünf Prozent für Verteidigung

Donald Trump fordert zudem von den Nato-Mitgliedstaaten, ihre Verteidigungsausgaben erheblich zu erhöhen. Statt der bislang angestrebten zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) sollten die Partnerländer künftig fünf Prozent investieren, sagte der Republikaner bei einer Pressekonferenz in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida.

Kommentare

User #4044 (nicht angemeldet)

Ha Ha, und wenn der Kanal wieder den USA gehört wird es noch teurer.

User #4618 (nicht angemeldet)

Bitte, gebt Blondie die dringend benötigten Medikamente!! Bitte, schnell!!

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