Harrison Ford wettert beim Klima-Gipfel gegen Trump
Harrison Ford hat sich in einer kämpferischen Ansprache für den Schutz der Natur und der indigenen Völker stark gemacht.
Das Wichtigste in Kürze
- Harrison Ford warnt in einer emotionalen Rede vor der Klimakatastrophe.
- «Stoppt um Himmels willen die Verunglimpfung von Wissenschaft», fordert er.
- Das ist ein offensichtlicher Seitenhieb gegen den US-Präsidenten Donald Trump.
Harrison Ford (76) macht sich für das Klima stark. Die Zukunft der Menschheit stehe auf dem Spiel, wenn die Zerstörung der Natur nicht aufgehalten werde, sagte der US-Schauspieler vor tausenden Teilnehmern des «Global Climate Action»-Gipfels, zu dem Kaliforniens demokratischer Gouverneur Jerry Brown nach San Francisco eingeladen hat. Ford engagiert sich seit zwanzig Jahren in der Umweltschutzorganisation Conservation International (CI).
Die emotionale Rede des «Indiana Jones»-Schauspielers wurde mehrmals von lautem Applaus unterbrochen. Ford sagte, solange die Amazonas-Regenwälder abgeholzt, Feuchtgebiete zerstört und geschütztes Land der indigenen Völker ausgebeutet würden, seien die Klimaziele nicht zu erreichen.
Ford wettert gegen Trump
«Stoppt um Himmels willen die Verunglimpfung von Wissenschaft», wetterte der Schauspieler in einem offensichtlichen Seitenhieb auf Donald Trump, ohne den US-Präsidenten namentlich zu nennen. «Hört damit auf, Leuten Macht zu geben, die nicht an Wissenschaft glauben.» Es sei bekannt, wer diese Leute sind, betonte der Leinwandheld. «Wir brauchen die Natur, jetzt mehr denn je.»
Neben Ford standen weitere Prominente auf der Teilnehmerliste des dreitägigen Programm, darunter Schauspieler Alec Baldwin und Sänger Dave Matthews. Rund 4500 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft tagen bei dem Gipfel. Aus Deutschland sind unter anderen Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Grünen-Chefin Annalena Baerbock angereist.