«Havanna-Syndrom» nun auch bei US-Diplomaten in Wien
Nachdem US-Diplomaten in Kuba über merkwürdige Symptome geklagt haben, scheinen jetzt dieselben Beschwerden auch in der US-Botschaft in Wien aufzutreten.
Das Wichtigste in Kürze
- Letzte Woche klagten bereits US-Diplomaten in Kuba über merkwürdige Symptome.
- Diese gleichen dem sogenannten «Havanna-Syndrom», welches erstmals 2016 auftauchte.
- Nun scheint die «abnormale» Krankheit auch das US-Konsulat in Wien erreicht zu haben.
Im Jahr 2016 wurden US-Diplomaten in Havanna erstmals von den merkwürdigen Symptomen heimgesucht. Letzte Woche haben angestellte der US-Botschaft in Kuba über die gleichen Beschwerden geklagt. Und nun scheint das «Havanna-Syndrom» laut «The New Yorker» auch das Konsulat in Wien erreicht zu haben.
Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerz und das Gefühl vom Druck im Schädel, so beschreiben die Betroffenen die Krankheit. Botschaftsangestellte in Kuba sprachen auch von einem «kognitiven Nebel», der sie plötzlich befallen hätte. Offiziell handelt es sich um Gesundheitsvorfälle, doch inoffiziell wird über Attacken gemunkelt. Denn das Auftauchen des «Havanna-Syndroms» hat zu diplomatischen Verwerfungen der USA mit Kuba und Russland geführt.
Die Ursache der Vorfälle soll nun ein für alle Mal geklärt werden. «Wir nehmen die Berichte sehr ernst und arbeiten mit den US-Behörden an einer gemeinsamen Lösung.» Das gab das Bundesministerium Europäische und Internationale Angelegenheiten am Sonntag bekannt. Auch das Weisse Haus teilte mit, die «unerklärlichen Gesundheitsvorfälle energisch untersuchen» zu wollen.