Herman Cain mit 74 Jahren an Corona-Infektion verstorben
Nach seiner Corona-Infektion wurde der frühere republikanische Präsidentschaftsbewerber Herman Cain im Spital behandelt. Nun ist er verstorben.
Das Wichtigste in Kürze
- Herman Cain ist infolge einer Covid-19-Erkrankung gestorben.
- 2012 bewarb er sich um die Kandidatur der Republikaner für die Präsidentenwahl.
- US-Präsident Donald Trump hat sich auf Twitter zum Tod des Geschäftsmanns geäussert.
Der frühere republikanische Präsidentschaftsbewerber Herman Cain ist infolge einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Er wurde 74 Jahre alt, wie es am Donnerstag in einer Stellungnahme auf seiner Webseite hiess. Cain hatte demnach nach seiner Corona-Infektion Atembeschwerden und wurde daher länger im Krankenhaus behandelt.
US-Präsident Donald Trump schrieb auf Twitter, er und First Lady Melania hätten Cain «geliebt». Er habe der Familie des Verstorbenen telefonisch sein Beileid ausgedrückt. Cain sei «eine kraftvolle Stimme der Freiheit», ein Patriot und ein grossartiger Freund gewesen.
My friend Herman Cain, a Powerful Voice of Freedom and all that is good, passed away this morning. Herman had an incredible career and was adored by everyone that ever met him, especially me. He was a very special man, an American Patriot, and great friend. I just got off...
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) July 30, 2020
Der Geschäftsmann Cain hatte sich erfolglos um die Kandidatur der Republikaner für die Präsidentenwahl im Jahr 2012 beworben. Nach Berichten über angebliche aussereheliche Affären hatte der ehemalige Chef einer Pizzakette das Handtuch geworfen. Seither machte er mit seinem Blog immer wieder als politischer Kommentator von sich reden. Trump soll Cain zeitweise auch als möglichen Kandidaten für das Direktorium der US-Notenbank in Erwägung gezogen haben.
Herman Cain nahm an Trump-Wahlkampfauftritt teil
Im Vorfeld der Präsidentenwahl im November sollte Cain als Kommentator beim konservativen Sender Newsmax eine eigene wöchentliche Show moderieren. Newsmax berichtete, Cain sei am 1. Juli nur zwei Tage nach einer Corona-Diagnose in ein Krankenhaus im Raum Atlanta eingeliefert worden.
Cain hatte rund zehn Tage vorher noch an einem Wahlkampfauftritt Trumps in Oklahoma teilgenommen. Berichten zufolge hatte er aber keinen Kontakt mit dem Präsidenten. Trumps Auftritt in einer geschlossenen Halle vor Tausenden Zuschauern war wegen der Corona-Pandemie und des Risikos möglicher Infektionen umstritten gewesen.