Hohe Zahl von Migranten: US-Grenzstadt El Paso ruft Notstand aus

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USA,

In den letzten Tag hat eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Migranten, die Südgrenze der USA überquert. Die Grenzstadt El Paso hat jetzt den Notstand ausgerufen.

US Asylum Waiting
Migranten warten an der Grenze zwischen Mexiko und den USA am 14. Dezember 2022. (AP Photo/Christian Chavez, File) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der US-Grenzstadt El Paso wurde der Notstand ausgerufen.
  • Dies, wegen einer ungewöhnlich hohen Zahl an Migranten.
  • Es werden ab Mittwoch täglich bis zu 6000 Migranten erwartet. Im August waren es 250.

Der Bürgermeister der US-Grenzstadt El Paso hat angesichts der hohen Zahl an Migranten den Notstand ausgerufen. «Da wir sehen, dass immer mehr Asylsuchende in unsere Gemeinde kommen, und die Temperaturen sinken, und wir wissen, dass Titel 42 am Mittwoch auslaufen wird, dachten wir, dass nun der richtige Zeitpunkt ist, den Notstand auszurufen», sagte Bürgermeister Oscar Leeser am Wochenende.

In den vergangenen Tagen hatte eine ungewöhnlich hohe Zahl an Migranten die Südgrenze der USA überquert. Dies, nahe der Grenzstadt El Paso im US-Bundesstaat Texas.

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Festgenommene Migranten im texanischen El Paso - US Customs and Border Protection/AFP

Die Behörden befürchten, die Zahl der Migranten könnte weiter zunehmen, denn kommende Woche läuft eine Regelung (Titel 42) aus. Diese erlaubt es den US-Behörden, Migranten an der Grenze unter Verweis auf die Corona-Pandemie schnell zurückzuweisen.

Die Regelung war von der Regierung des ehemaligen Präsidenten Donald Trump eingeführt worden. US-Präsident Joe Biden hatte im Frühjahr versucht, sie aufzuheben, was ein Gericht in Louisiana im Mai per einstweiliger Verfügung verhinderte. Im November erklärte ein US-Gericht in der Hauptstadt Washington Titel 42 für unzulässig.

Notstand gilt für sieben Tage

Der Notstand in El Paso gilt nun erstmal für sieben Tage, danach muss der Stadtrat entscheiden, wie es weitergeht. Der Notstand gibt der Stadt zum Beispiel die Möglichkeit, per Verordnung bestimmte Einrichtungen in Notunterkünfte umzuwandeln. Ausserdem kann der Bundesstaat um zusätzliches Personal für die Versorgung und Unterbringung von Migranten gebeten werden.

Nach Angaben der Stadt waren im August rund 250 Migranten täglich in El Paso angekommen. Diese Zahl sei im September auf rund 1000 Ankünfte täglich angestiegen. Bürgermeister Leeser sagte nun, er erwarte ab Mittwoch bis zu 6000 Menschen täglich.

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