Hurrikan «Dorian» bewegt sich auf US-Ostküste zu
Nach den schweren Verwüstungen mit bislang sieben Toten auf den Bahamas hat sich Hurrikan «Dorian» am Mittwoch weiter auf die US-Ostküste zubewegt.
Das Wichtigste in Kürze
- Hurrikan «Dorian» bewegt sich weiter auf die US-Ostküste zu.
- Das Auge des Sturms werde in der Nacht zu Donnerstag an Florida und Georgia vorbeiziehen.
- Auf den Bahamas starben bislang sieben Menschen nach den schweren Verwüstungen.
Die schweren Verwüstungen von Hurrikan «Dorian» forderten bislang sieben Toten auf den Bahamas. Nun bewegt sich «Dorian» weiter auf die US-Ostküste zu. Das US-Hurrikanzentrum (NHC) teilte mit:
Das Auge des Sturms werde in der Nacht zu Donnerstag (Ortszeit) «gefährlich nahe an der Ostküste Floridas und Georgias vorbeiziehen». Er soll sich dann bis Freitagmorgen nach Norden entlang der Küsten der Bundesstaaten South Carolina und North Carolina bewegen.
The outer band of hurricane Dorian at St. Augustine Beach, Florida. Photograph taken by
— Old Timer (@Paid_My_Dues_) September 4, 2019
Katherine Toker. pic.twitter.com/c1OlXOoPnU
Hurrikan «Dorian» ist Hurrikan der Kategorie zwei
«Dorian» hatte zuletzt an Kraft verloren und wurde zu einem Sturm der Kategorie zwei herabgestuft. Dennoch bleibe er gefährlich, warnte das NHC.
Die Ausläufer des Hurrikans waren bereits am Dienstag in Florida zu spüren: Heftige Windböen und starke Regenfälle trafen den Bundesstaat.
Am späten Vormittag erreichte «Dorian» noch immer Spitzengeschwindigkeiten von 175 Stundenkilometern. Er zog mit rund 13 Kilometern pro Stunden weiter.
US-Präsident Donald Trump rief die Bevölkerung dazu auf, trotz der Abschwächung von «Dorian» wachsam zu bleiben. «Viele sehr schlechte und unvorhersehbare Dinge können passieren», schrieb Trump im Kurzmitteilungsdienst Twitter.
The U.S. may be getting a little bit lucky with respect to Hurricane Dorian, but please don’t let down your guard. As it heads up the coast, lots of very bad and unpredictable things can happen! On the other hand, the Bahamas have been devastated. We are sending crews to help!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) September 3, 2019
Insgesamt stünden rund 7700 Nationalgardisten und Soldaten bereit, um – falls nötig – Hilfsmassnahmen zu ergreifen. So hiess es aus dem US-Verteidigungsministerium.
«Dorian» hatte mit Windgeschwindigkeiten von fast 300 Stundenkilometern auf den Bahamas gewütet. Der Hurrikan ist einer der stärksten jemals registrierten Tropenstürme im Atlantik.
Mindestens sieben Tote auf den Bahamas
Am Dienstag gab Regierungschef Hubert Minnis bekannt, dass die Zahl der Toten auf mindestens sieben gestiegen sei. Minnis rechnet nach eigenen Angaben mit einem weiteren Anstieg der Opferzahl. Die US-Küstenwache unterstützte die Such- und Rettungsarbeiten im Süden der Insel Andros mit Hubschraubern.
Das Rote Kreuz schätzte die Zahl der beschädigten oder zerstörten Häuser in der als Urlaubsparadies bekannten Inselgruppe auf 13'000. Mindestens 61'000 Menschen sind nach UN-Schätzungen auf Lebensmittellieferungen angewiesen.