In US-Klinik: Sauerstoff-Kammer explodiert – Bub (†5) stirbt
Eine Sauerstoff-Kammer in den USA explodierte. Der fünfjährige Bub, der sich darin befand, war chancenlos.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein fünfjähriger Bub ist in einer US-Klinik während einer Behandlung gestorben.
- In der Sauerstoff-Kammer bildete sich eine Flamme – es kam zur Explosion.
- Die Mutter stand nebendran und wurde an den Armen verletzt.
In einer US-Klinik nahe Detroit ist es zu einem tragischen Vorfall gekommen. Am Freitag explodierte eine Sauerstoff-Kammer, als sich ein fünfjähriger Bub darin befand.
Der kleine Thomas verstarb. Seine Mutter befand sich zum Zeitpunkt der Explosion neben der Kammer und erlitt Verletzungen an den Armen.
Das Unglück ereignete sich gegen 8 Uhr morgens – das Kind wurde noch am Ort des Geschehens für tot erklärt.
Die Behandlungsmethode soll die Sauerstoffversorgung des Körpers durch Bereitstellung reinen Sauerstoffs erhöhen. Dies geschieht unter erhöhtem Druck in einem geschlossenen Raum. Die Therapie wird etwa bei schweren Gewebeerkrankungen, Wunden oder Kohlenmonoxidvergiftungen angewendet.
Die Kammern enthalten reinen Sauerstoff, was in einer Druckumgebung extrem entzündlich ist. Beim Vorfall soll zuerst auch eine Flamme entstanden sein, ehe die Kammer explodierte.
Ursache unklar
Das Oxford Medical Center wurde nach der Explosion vorübergehend geschlossen. Einen solchen Vorfall habe es noch nie gegeben, sagt die Klinik. «Wir wissen nicht, warum oder wie es dazu gekommen ist.»
Die Familie des Fünfjährigen leitete Berichten zufolge rechtliche Schritte ein. Zudem wurde eine Spendenaktion für die Beerdigungskosten lanciert.
«Er liebte das Leben. Er liebte Laufen und Schwimmen», heisst es dort. «Er hatte vor, im Sommer BMX-Rennen zu fahren und Karate auszuprobieren. Er war der beste, beste Junge, den es je gab.»