Inflation in USA legt unerwartet zu
Die Inflationsrate in den USA steigt unerwartet, was Auswirkungen auf die Geldpolitik der US-Notenbank haben könnte.
Der Preisauftrieb in den USA hat sich unerwartet beschleunigt. Die Konsumentenpreise stiegen im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,2 Prozent nach 3,1 Prozent im Januar. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Dienstag in Washington.
Analysten hatten im Schnitt eine unveränderte Rate von 3,1 Prozent erwartet. Im Monatsvergleich stiegen die Konsumentenpreise um 0,4 Prozent. Dies war so erwartet worden.
Die Kerninflationsrate betrug 3,8 Prozent. Dies nach 3,9 Prozent im Vormonat. Allerdings hatten Ökonomen hier einen stärkeren Rückgang auf 3,7 Prozent erwartet.
Kernrate und ihre Bedeutung
Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Kernverbraucherpreise um 0,4 Prozent. Die Kernrate wird von der US-Notenbank Fed besonders beachtet. Sie gibt den allgemeinen Preistrend nach Meinung von Fachleuten besser wieder als die Gesamtrate da schwankungsanfällige Komponenten wie Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden.
Die Zahlen sind von grosser Bedeutung für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, die ihre Leitzinsen in den vergangenen Monaten stabil gehalten hat. An den Finanzmärkten werden für dieses Jahr überwiegend Zinssenkungen ab Juni erwartet. Vertreter der Fed haben die Erwartungen zuletzt gedämpft. Man wolle zunächst die weitere Inflationsentwicklung abwarten.