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IS-Kämpfer aus «Beatles»-Gruppe plädieren vor US-Gericht auf nicht schuldig

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USA,

Zwei britisch-stämmige Kämpfer der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) haben nach ihrer Verlegung vom Irak in die USA auf nicht schuldig plädiert.

IS-Kämpfer El Shafee Elsheikh (l.) und Alexanda Kotey
IS-Kämpfer El Shafee Elsheikh (l.) und Alexanda Kotey - Syrian Democratic Forces/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Dschihadisten wegen Entführung und Ermordung von Journalisten vor Gericht.

Alexanda Kotey und El Shafee Elsheikh, die einer als «Beatles» bekannt gewordenen Zelle angehörten, wiesen am Freitag in einer Videoschalte über ihre Anwälte alle Vorwürfe gegen sich zurück. Richter T.S. Ellis vom Bundesgericht in Alexandria nahe der Hauptstadt Washington setzte als nächsten Gerichtstermin den 15. Januar an.

Der 36-jährige Kotey und der 32-jährige Elsheikh sind wegen Verschwörung zum Mord und Geiselnahme mit Todesfolge angeklagt. Ihre ursprünglich vierköpfige Gruppierung, die wegen des britischen Akzents ihrer Mitglieder von Geiseln als «Beatles» bezeichnet wurde, wird für die Verschleppung und Ermordung der US-Journalisten James Foley und Steven Sotloff 2014 in Syrien sowie der US-Entwicklungshelfer Peter Kassig und Kayla Mueller verantwortlich gemacht.

Die durch IS-Propagandavideos bekannt gewordene Gruppe soll auch britische und japanische Staatsbürger ermordet und Geiseln aus Deutschland, Dänemark und Italien bewacht haben.

Kotey und Elsheikh wurden Anfang 2018 in Syrien von kurdischen Einheiten gefasst. Sie wurden im Oktober 2019 angesichts des türkischen Einmarschs in Nordsyrien in den Irak gebracht und befanden sich dort in Gefangenschaft der US-Armee. Grossbritannien hat den beiden mittlerweile die Staatsbürgerschaft aberkannt.

Kotey und Elsheikh droht in den USA lebenslange Haft. Die US-Regierung hatte Grossbritannien zugesichert, dass den Männern bei einer Überstellung vom Irak in die USA keine Hinrichtung droht. London erklärte sich in der Folge bereit, den US-Behörden Beweise zu übergeben.

Das wohl bekannteste Mitglied der «Beatles» war der 2015 bei einem Drohnenangriff getötete Brite Mohammed Emwazi alias «Jihadi John». Das vierte Mitglied der Gruppe, Aine Davis, sitzt in türkischer Haft.

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