Jetzt spricht der Wunder-Haus-Besitzer aus Hawaii

Carine Meier
Carine Meier

USA,

Wie durch ein Wunder hat ein Haus die verheerenden Brände auf Hawaii überstanden. Nun melden sich die Besitzer erstmals zu Wort.

Hawaii Feuer
Jedes Haus in der Nachbarschaft ist komplett abgebrannt, das grün-weisse Haus blieb jedoch von den Flammen verschont. - ddp/Stephen Lam/San Francisco Chronicle / Polaris

Das Wichtigste in Kürze

  • Die hawaiianische Kleinstadt Lahaina wurde durch die Brände dem Erdboden gleichgemacht.
  • Wie durch ein Wunder trotzte ein Haus den Flammen.
  • Die Besitzer des «Wunder-Hauses» erklären nun, wie dies möglich war.

Die Bilder der verheerenden Brände auf der hawaiianischen Insel Maui gingen um die Welt. Besonders beeindruckend ist eine Aufnahme des US-Fotographen Stephen Lam von der Kleinstadt Lahaina. Diese wurde durch das Feuer fast vollständig in Schutt und Asche gelegt.

Aber mitten zwischen verkohlten Ruinen steht ein Haus, das die Brände offenbar unbeschadet überstanden hat. Nicht einmal Spuren von Russ sind an der weiss-grünen Fassade und am roten Dach zu erkennen.

Das Haus gehört Dora Atwater Millikin und ihrem Ehemann Dudley Long Millikin III. Gegenüber der «Los Angeles Times» erklären sie nun, wie ihr Heim so wundersam unbeschädigt bleiben konnte.

Dach-Renovation rettet Haus vor Flammen

«Das Haus besteht zu 100 Prozent aus Holz. Es ist nicht so, als hätten wir es speziell feuersicher gemacht», so Atwater Millikin. Fast durch Zufall haben jedoch zwei kürzliche Änderungen an dem Haus es gegen das Flammen-Inferno geschützt.

So hat das Ehepaar zuletzt das Dach ersetzt und sich statt Asphalt-Schindeln für ein «dickes Metalldach» entschieden. Zudem stutzten sie wegen einer Bedrohung durch Termiten alle Bäume und Büsche auf dem Grundstück.

«Es gab brennende Holzstücke, die mit dem Wind durch die Luft getragen wurden. Diese trafen auf die Dächer von Häusern und Asphalt-Dächer fingen sofort an zu brennen. Oder sie fielen hinunter und steckten Pflanzen um das Gebäude in Brand», erklärt Atwater Millikin.

Als die Brände ausbrachen, besuchten die Millikins gerade ihre Familie im US-Bundesstaat Massachusetts. Das Rentner-Paar lebt seit rund zehn Jahren auf der Insel Maui.

Am Tag nach dem Brand erhielten die Hausbesitzer einen Anruf von der Gemeinde. Diese informierte sie darüber, dass ihr Haus die Flammen überstanden hatte. Von den Medien wurde ihr Heim daher mehrfach als «Wunder-Haus» bezeichnet.

1000 Menschen vermisst

Die Brände auf Maui sind die tödlichsten in den USA seit mehr als 100 Jahren. Bis Samstag sind 110 Todesopfer bestätigt worden, 850 Menschen bleiben vermisst.

Waren Sie schon einmal auf Hawaii?

Am heutigen Montag will US-Präsident Joe Biden mit seiner Ehefrau Jill in das Unglücksgebiet reisen. Dort soll er sich mit Einsatzkräften, Überlebenden und Behördenvertretern treffen und sich ein Bild der Lage machen.

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Kommentare

User #2923 (nicht angemeldet)

Was will Biden denn da? Schauen wie sein Plan aufging?

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