John McCains Ex-Vizekandidatin ist nicht zu Trauerfeier eingeladen

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USA,

Sarah Palin war 2008 die republikanische Vizekandidatin von John McCain. Palin wurde nicht zu den offiziellen Trauerfeiern eingeladen.

Der verstorbene US-Senator John McCain.
Der verstorbene US-Senator John McCain. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sarah Palin, die einstige Vizekandidatin von John McCain, erhielt keine Einladung.
  • Die Familie Palin möchte sich Respekt nicht zu dem Fall äussern.

John McCains frühere Vize-Kandidatin bei der US-Präsidentschaftswahl 2008, die Republikanerin Sarah Palin, ist Medienberichten zufolge nicht zu den Trauerfeiern für den gestorbenen Senator eingeladen. Die Berichte kommentierte eine der Familie Palin nahe stehende Quelle gegenüber dem Sender «CNN» am Donnerstag mit den Worten: «Aus Respekt vor Senator McCain und seiner Familie haben wir an dieser Stelle nichts hinzuzufügen.» Auch eine langjährige Freundin der McCain-Familie hatte dem Magazin «People» bestätigt, dass keine Einladungen ausgesprochen worden seien.

McCain hatte bei der Präsidentenwahl 2008 gegen Barack Obama verloren. Ein Grund für seine Niederlage war wohl auch die Entscheidung für die international unerfahrene Palin als Vize-Kandidatin. Wiederholt war sie bei Interviews in Fettnäpfchen getreten und hatte politische Wissenslücken offenbart. In den Monaten vor seinem Tod habe McCain die Entscheidung zugunsten Palins bereut, berichtete die «New York Times» im Mai. Die Entscheidung gegen Joe Lieberman als seinen Vize sei «ein weiterer Fehler, den ich gemacht habe», sagte er dem Blatt.

Nach dem Tod McCains am vergangenen Samstag schrieb Palin auf Twitter: «Heute haben wir ein amerikanisches Original verloren. Senator John McCain war ein Querdenker und ein Kämpfer, der nie Angst hatte, für seine Überzeugungen einzustehen.» McCains früherer Gegenkandidat Obama wurde gebeten, bei der Trauerfeier in der Nationalen Kathedrale am Samstag in Washington eine Ansprache zu halten.

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