JohnMcCain ruft in letzter Botschaft zu Überwindung der Spaltung auf
Der am Samstag verstorbene US-Senator John McCain wünscht sich in seiner letzten Botschaft, dass die USA ihre Differenzen überwindet.
Das Wichtigste in Kürze
- John McCain apelliert in einer postum veröffentlichten Botschaft an die Gemeinsamkeiten.
- In seinen letzten Worten grenzte er sich nochmals von Donald Trump ab.
Der verstorbene US-Senator John McCain hat seine Landsleute in einer posthum veröffentlichten Abschiedsbotschaft zur Überwindung der tiefen politischen Spaltung aufgerufen. «Wir schwächen unsere Grossartigkeit, wenn wir Patriotismus mit Stammesrivalitäten verwechseln», schrieb McCain in einem Vermächtnis.
Das Vermächtnis verlas sein früherer Wahlkampfmanager Rick Davis am Montag in Phoenix. Mit «Stammesrivalität» wird in den USA oft die Gegnerschaft der beiden grossen Parteien – Republikaner und Demokraten – bezeichnet. Unversöhnliche politische Feindschaft habe «Ressentiments und Hass und Gewalt an allen Ecken der Welt», genährt, beklagte McCain.
Er grenzte sich in seiner Abschiedsbotschaft ein letztes Mal von US-Präsident Donald Trump ab: Die USA würden schwächer, «wenn wir uns hinter Mauern verstecken anstatt sie niederzureissen, wenn wir an der Kraft unserer Ideale zweifeln anstatt ihnen zu vertrauen und sie als die grösste Kraft für den Wandel zu sehen.»