Tod

Jugendliche Filmerin von Floyds Tod von Pulitzer-Jury ausgezeichnet

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USA,

Die 18-jähriger Darnella Frazier filmte vor gut einem Jahr die Festnahme und Tötung von George Floyd. Für ihren Mut hat sie einen Pulitzer-Sonderpreis erhalten.

Rassismus
Fraziers Video löste weltweit Proteste gegen Rassismus aus. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Festnahme und Tötung von George Floyd ist nun rund ein Jahr her.
  • Dieser Moment wurde von der 18-jährigen Darnella Frazier per Video aufgezeichnet.
  • Die Jury des US-Journalismus-Preises würdigte ihren Mut mit einem Pulitzer-Sonderpreis.

Vor rund einem Jahr hat sie die Festnahme und Tötung des Afroamerikaners George Floyd per Video aufgezeichnet: Nun ist die junge Frau mit einem Pulitzer-Sonderpreis ausgezeichnet worden. Mit dem Griff zum Handy habe die 18-jährige Darnella Frazier Mut bewiesen.

Diesen würdigte die Jury des renommierten US-Journalismus-Preises am Freitag in einer «besonderen Erwähnung». Fraziers Video von dem brutalen Polizeieinsatz gegen Floyd war um die Welt gegangen. Und hatte international Proteste gegen rassistische Polizeigewalt ausgelöst.

Video zeige Streben nach Wahrheit

Frazier erhalte die Auszeichnung, weil sie «den Mord an George Floyd mutig aufgezeichnet hat. Ein Video, das rund um die Welt Proteste gegen Polizeigewalt angeregt hat», erklärte die Jury. Das Video unterstreiche die «wesentliche Rolle von Bürgern im Streben von Journalisten nach Wahrheit und Gerechtigkeit».

Ebenfalls im Zusammenhang mit der Berichterstattung über den Tod Floyds ausgezeichnet wurde die Zeitung «Star Tribune of Minneapolis». Für ihre Berichterstattung über die Corona-Pandemie erhielt die «New York Times» einen Pulitzer-Preis. Erstmals mit einem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde das Online-Medium Buzzfeed. Dieses überzeugte die Jury mit einem Beitrag über chinesische Gefangenenlager für Muslime.

George Floyd Frazier
Darnella Frazier filmte die letzten Momente im Leben von George Floyd. - Ney York Times / Facebook

Floyds Tod am 25. Mai 2020 hatte international für Entsetzen gesorgt. Der weisse Polizist Derek Chauvin hatte dem wegen Falschgeldvorwürfen festgenommenem Floyd neuneinhalb Minuten lang das Knie in den Nacken gedrückt. Dies, obwohl der 46-Jährige wiederholt klagte, er bekomme keine Luft mehr.

Chauvin wurde im April unter anderem des Mordes zweiten Grades - in Deutschland etwa schwerer Totschlag - schuldig gesprochen. Das Strafmass soll am 25. Juni verkündet werden. In dem Prozess gegen Chauvin war auch Frazier als Zeugin angehört worden.

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