Ein weiteres guatemaltekisches Kind ist nach seiner Festnahme durch die Grenzbehörden der USA gestorben. Es ist das zweite Opfer innerhalb eines Monats.
Ein Mädchen sitzt vor einer Gedenktafel. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Festnahme durch US-Grenzbehörden ist ein Kind aus Guatemala gestorben.
  • Die Todesursache ist noch nicht bekannt.
Ad

Innerhalb eines Monats ist ein zweites Kind aus Guatemala nach seiner Festnahme durch US-Grenzbehörden gestorben. Der achtjährige Junge sei in der Nacht zu heute Dienstag in Alamogordo im US-Bundesstaat New Mexico gestorben, teilte die US-Grenzschutzbehörde am Dienstag mit. Die Todesursache sei noch nicht bekannt. Der Fall werde untersucht, die Behörden in Guatemala seien informiert.

Das Kind sei am Montag in ein Krankenhaus gebracht worden, nachdem Anzeichen einer Erkrankung bemerkt worden waren, hiess es. Zunächst sei man von einer Erkältung ausgegangen und habe das Kind wieder entlassen. Am Montagabend sei der Junge wieder ins Krankenhaus eingeliefert worden, weil sich sein Zustand verschlechtert habe. Kurz nach Mitternacht sei er gestorben.

Erst Anfang Dezember war ein sieben Jahre altes Mädchen nach seiner Festnahme durch US-Grenzbehörden an Dehydrierung gestorben. Das Kind hatte auf der Flucht aus Guatemala tagelang kein Wasser getrunken. Das US-Heimatschutzministerium bezeichnete den Tod des Mädchens als «unglaublich tragisch», die Regierung wies jedoch eine Mitschuld am Tod des Kindes zurück.

In den vergangenen Wochen hatte sich eine grosse Zahl von Flüchtlingen und anderen Migranten aus Mittel- und Südamerika auf den Weg in die USA gemacht, um dort Zuflucht zu suchen. Die US-Regierung von Präsident Donald Trump hat die Grenze verstärkt gegen Migranten abgeschottet und den Kurs gegenüber Schutzsuchenden drastisch verschärft.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Donald Trump