Leiterin einer Synagoge in Detroit mit Stichwunden tot aufgefunden

Simon Binz
Simon Binz, Keystone-SDA

USA,

In Detroit ist die Leiterin einer Synagoge tot aufgefunden worden. Wer sie ermordet haben könnte und warum, ist bisher völlig unklar.

Detroit Polizei
Die Polizei in Detroit untersucht den Mord der Leiterin einer bekannten Synagoge. - Getty

Das Wichtigste in Kürze

  • In Detroit wurde die Leiterin einer bekannten Synagoge ermordet.
  • Wer Samantha Woll ermordet haben könnte und warum, ist bisher völlig unklar.
  • Die Polizei rät davon ab, voreilige Schlüsse - etwa zum Nahost-Konflikt - zu ziehen.

Tragödie in den USA: Die Präsidentin einer Synagoge in Detroit wurde am Samstag (Ortszeit) erstochen unweit ihres Hauses aufgefunden. Sie lag laut Polizeiangaben regungslos am Boden, die Sanitäter konnten nichts mehr für die Frau tun. Beim Opfer handelt es sich laut Angaben um die 40-jährige Samantha Woll. Sie war Vorsitzende der Isaac Agree Downtown Synagoge.

Die Polizei sprach von «mehreren Stichwunden am Körper». Woll war schon tot, als die Rettungskräfte sie vorfanden. Eine Blutspur führte die Beamten demnach zum nahegelegenen Haus des Opfers. Es wird angenommen, dass sich das «Verbrechen vermutlich dort ereignet hat» – jemand soll gegen 6.30 Uhr am Morgen die Polizei gerufen haben.

Detroit Polizei
Samantha Woll wurde wohl in ihrem Haus erstochen. - X

Wer Samantha Woll (40) ermordet haben könnte und warum, ist bisher völlig unklar. Die Polizei bat das FBI um Unterstützung bei den Ermittlungen. Der Vorfall ereignete sich vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen zwischen jüdischen und muslimischen Gemeinden in den USA.

Polizeichef James White rief zur Geduld auf und warnte vor voreiligen Schlussfolgerungen bevor «alle verfügbaren Beweise überprüft wurden». Die Generalstaatsanwältin von Michigan, Dana Nessel, sagt, sie sei «schockiert, traurig und entsetzt», als sie von Sams brutalem Mord erfährt. «Sam war der freundlichste Mensch, den ich je gekannt habe.»

Organisation für Frieden unterstützt

Woll war in der Demokratischen Partei aktiv und arbeitete für die US-Kongressabgeordnete Elissa Slotkin. Das berichtete die Zeitung «Detroit Free Press». Ausserdem unterstützte sie aktiv eine Organisation, die junge Muslime und Juden zusammenbrachte.

In einer Erklärung auf der Facebook-Seite der Synagoge hiess es: «Wir sind schockiert und traurig angesichts des unerwarteten Todes unserer Vorstandsvorsitzenden Samantha Woll.»

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