Malcolm X: Zwei der drei Todesschützen sollen freikommen
Am 21. Februar 1965 wurde der US-Bürgerrechtler Malcolm X mit 21 Schüssen getötet. Nun wurde die Verurteilung von zwei der drei Todesschützen aufgehoben.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Jahr 1965 wurde der US-Bürgerrechtler Malcolm X erschossen.
- Drei Männer wurden damals für die Tat verantwortlich gemacht.
- Nun wurde die Verurteilung von zwei Männern aufgehoben.
Seit 56 Jahren ist der US-amerikanische Bürgerrechtler Malcolm X tot. Bei einem Vortrag in New York am 21. Februar 1965 wurde X mit 21 Schüssen niedergestreckt. Die Rede war von drei Männern, die die Tat verübt haben sollen.
Die Männer waren Mitglieder der religiös-politischen Organisation «Nation of Islam». Diese prägte X bis zum Bruch mit dem Anführer Elijah Muhammad.
FBI und New Yorker Polizei hielten Beweise zurück
Wie die «New York Times» berichtet, solle die Verurteilung von zwei Männern nun aufgehoben werden. Dies, nachdem seit langem Zweifel an der Ermordung des Bürgerrechtlers bestünden. Einer der zu Unrecht Verurteilten – Khalil Islam – sei jedoch bereits verstorben.
Grund für die Aufhebung ist, dass das FBI und die New Yorker Polizei relevante Beweise zurückgehalten haben. Diese hätten zum Freispruch von Islam und Muhammad Aziz geführt. Einzig Thomas Hagan gestand die Tat damals ein. Hagan wurde 2010 nach rund 45 Jahren freigelassen.
Gegenüber der «New York Times» sagte Bezirksstaatsanwalt Cyrus Vance Jr.: «Diese Männer haben nicht die Gerechtigkeit bekommen, die sie verdient haben.»