Mark Zuckerberg: In 10 Jahren jeder zweite Mitarbeiter nicht im Büro
Das Wichtigste in Kürze
- Marck Zuckerberg glaubt, dass die Krise einen Wandel bei der Büroarbeit angestossen hat.
- Er rechnet damit, dass in zehn Jahren die Hälfte der FB-Mitarbeiter von daheim arbeiten.
Mark Zuckerberg sieht das Coronavirus als Anstoss zu einem langfristigen Wandel im Bereich Homeoffnice. Der Facebook-Chef sagte, er rechne damit, dass in zehn Jahren rund jeder zweite Beschäftigte des Online-Netzwerks so arbeiten werde.
Zuvor hatte bereits unter anderem Twitter angekündigt: Alle Mitarbeiter können auch nach dem Ende der Krise ihre Jobs von Zuhause aus fortführen. Zumindest, wenn ihre Aufgaben dies zulassen.
Die Zahl von 50 Prozent sei seine Schätzung, betonte Zuckerberg in einem Interview des Technologieblogs «The Verge» am Donnerstag. In einer Umfrage habe jeder fünfte Mitarbeiter sich dafür ausgesprochen, dauerhaft von Zuhause aus zu arbeiten. Weitere 20 Prozent hätten einiges Interesse daran gezeigt.
Bei einigen von diesen 40 Prozent werde das angesichts ihrer Jobs nicht funktionieren, so Marck Zuckerberg. Er geht aber davon aus, dass in den kommenden weitere Mitarbeiter eingestellt werden, die von Anfang an von Zuhause arbeiten.
Mark Zuckerberg erweiterte seine Zentrale
Die grossen US-Tech-Konzerne haben bisher traditionell darauf gesetzt, ihre Mitarbeiter in Firmenzentralen an einem Ort zusammenzubringen. Auch im Ausland wurden die Mitarbeiter normalerweise in grossen Büros gemeinsam untergebracht. Dafür leisteten sie sich auch teure Bauprojekte.
So errichtete Apple ein noch vom Gründer Steve Jobs erdachtes kreisförmiges Gebäude für 12'000 Beschäftigte. Facebook erweiterte seine Zentrale mit hangargrossen Gebäuden des Stararchitekten Frank Gehry.
Google ist dabei, eine aufsehenerregende neue Zentrale in einem gewaltigen Glas-Zelt zu bauen. Zugleich trug die Konzentration hochbezahlter Mitarbeiter zum drastischen Anstieg der Immobilienpreise im Silicon Valley bei, der für soziale Probleme sorgt.