Die #MeToo-Bewegung führte laut Analyse der «New York Times» zu rund 200 Entlassungen. Filmproduzent Harvey Weinstein löste vor gut einem Jahr die Bewegung aus.
Männer im Anzug stehen auf einem Marmorboden. (Symbolbild)
Männer im Anzug stehen auf einem Marmorboden. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 2017 begann die #MeToo-Bewegung, in der Frauen über sexuelle Übergriffe erzählten.
  • Laut Analyse der «New York Times» haben seitdem rund 200 Männer ihren Job verloren.
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Seit Beginn der #MeToo-Bewegung rund um sexuelle Übergriffe vor gut einem Jahr haben nach einer Analyse der «New York Times» rund 200 mächtige Männer ihren Job verloren. In knapp der Hälfte der Fälle seien sie durch Frauen ersetzt worden, berichtete die Zeitung heute Dienstag. Mindestens 920 Menschen seien in diesen Fällen mutmassliche Opfer von sexuellem Fehlverhalten geworden.

Harvey Weinstein bei seinem Gerichtsprozess in New York.
Harvey Weinstein bei seinem Gerichtsprozess in New York. - keystone

Ausgelöst wurde die #MeToo-Bewegung durch Berichte über das Verhalten von Filmproduzent Harvey Weinstein Anfang Oktober 2017. In den zwölf Monaten davor wurden der Zeitung zufolge weniger als 30 Menschen gefeuert oder traten zurück, nachdem ihnen öffentlich sexuelle Übergriffe vorgeworfen worden waren. Darunter war etwa der frühere Fox-News-Moderator Bill O'Reilly, der im April 2017 entlassen wurde – dies bezeichnete die «New York Times» als «Vorbeben».

43 Prozent der entlassenen oder zurückgetretenen Männer wurden der Analyse zufolge durch Frauen ersetzt. Von diesen Frauen arbeite ein Drittel bei Nachrichtenmedien, ein Viertel in Regierungen und ein Fünftel im Bereich Entertainment/Kultur. Frauen sei allerdings auch sexuelles Fehlverhalten vorgeworfen worden, schrieb die Zeitung. «Die Ernennung einer Frau garantiert nicht, dass sich etwas ändert.»

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