Mexikanische Bürgermeisterin zieht nach Drohungen in Militärkaserne
Aus Sicherheitsgründen zieht die Bürgermeisterin der mexikanischen Stadt Tijuana in eine Militärkaserne um. Sie ist von Drogenkartellen bedroht worden.

Das Wichtigste in Kürze
- Drogenkartelle bedrohten die Bürgermeisterin der mexikanischen Stadt Tijuana.
- Aus Sicherheitsgründen zieht die Regierungschefin deshalb in eine Militärkaserne um.
- Tijuana gehört zu den gefährlichsten Metropolen der Welt.
Die Bürgermeisterin einer der gefährlichsten Städte Mexikos zieht aus Sicherheitsgründen in eine Militärkaserne um. Die Regierungschefin der nordwestlichen Stadt Tijuana an der US-Grenze, Montserrat Caballero, sei von Verbrechersyndikaten bedroht worden. Deshalb werde sie geschützt, sagte Präsident Andrés Manuel López Obrador am Dienstag.
Die 40 Jahre alte Politikerin der regierenden Partei Morena ist seit weniger als zwei Jahren im Amt. Sie hatte am Montag angekündigt, kommende Woche in die Kaserne umzuziehen. In der Stadt sind gewalttätige Drogenkartelle seit Jahrzehnten aktiv.
Auch die Gouverneurin des Bundesstaates Baja California, in dem Tijuana liegt, und ihr Vorgänger seien bedroht worden, sagte López Obrador. Weitere Einzelheiten lagen zunächst nicht vor.
Tijuana gehört zu den gefährlichsten Städten der Welt
Tijuana grenzt an die kalifornische Stadt San Diego. Sie steht auf der Rangliste einer mexikanischen Nichtregierungsorganisation auf Platz fünf der gefährlichsten Metropolen der Welt. Demnach wurden 2022 bei knapp zwei Millionen Einwohnern mehr als 2100 Menschen getötet.