«Miracle Baby» nach zwei Tagen lebend neben US-Autobahn entdeckt
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Baby hat in Louisiana zwei Tage lang unversorgt neben einer Autobahn überlebt.
- Sein vierjähriger Bruder wurde zuvor tot aufgefunden.
- Der Mutter der Kinder wird unter anderem Totschlag vorgeworfen.
Manchmal ist es purer Lebenswille, der einen durch eine unmögliche Situation bringt. So auch bei einem Baby im US-Bundesstaat Louisiana: Ein Lastwagenfahrer entdeckte den Einjährigen, der seit zwei Tagen verschwunden war, im Gras neben einer Autobahn.
Zwei Tage überlebte der Bub dort ohne Wasser und Nahrung, wie Bezirkssheriff Gary Guillory mitteilte. Er sei zwar durch Insekten völlig zerstochen gewesen, aber ansonsten in guter Verfassung. Die Polizei taufte ihn kurzerhand «Miracle Baby» («Wunder-Baby»).
Mutter hat offenbar Kinder entführt
Vorausgegangen war laut dem «Tages-Anzeiger» ein tragisches Ereignis: Den vierjährigen Bruder des Babys fand man zuvor tot in einem Teich. Die Grossmutter unterichtete die Polizisten über den verschwundenen Einjährigen, nachdem sie von dem Todesfall des Bruders erfahren hatte.
Demnach hätten die Kinder eigentlich bei der Grossmutter sein sollen. Die 25-jährige Mutter war jedoch bei der Grossmutter aufgetaucht und mit den beiden Kindern geflohen. Nach einer Suchaktion wurde die Mutter an einem Bahnhof in Mississippi verhaftet, das Baby blieb jedoch unauffindbar.
Dass der nun doch gefundene Bub überlebt hat, verdankt er unter anderem dem Wetter: Durch Ausläufer des Hurrikans Beryl war es bedeckt und windig. Normalerweise herrscht in Louisiana um diese Jahreszeit eine starke Hitze vor.
Der Mutter werden Kindesmisshandlung sowie Totschlag vorgeworfen. Auch für die Unterlassung einer Vermisstenmeldung bezüglich ihres Babys muss sie sich verantworten.