Nancy Pelosi will Trumps Militäraktionen gegen den Iran begrenzen

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USA,

Die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, will eine Eskalation im Iran-Konflikt verhindern.

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Die Frontfrau der US-Demokraten, Nancy Pelosi, will US-Präsident Donald Trump an einer Eskalation des Konflikts mit dem Iran hindern. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nancy Pelosi will eine Eskalation von Donald Trump im Iran-Konflikt verhindern.
  • Es soll eine Abstimmung in Repräsentantenhaus über die «War Powers Resolution» geben.
  • Das Gesetz aus den 1970er Jahren legt Regeln fest, wie Präsidenten das Militär einsetzen.

Die Frontfrau der US-Demokraten, Nancy Pelosi, will US-Präsident Donald Trump an einer Eskalation des Konflikts mit dem Iran hindern. Dies soll mit einer Abstimmung im Repräsentantenhaus geschehen. Pelosi schrieb einem Brief an ihre Parteikollegen am späten Sonntagabend (Ortszeit).

Darin stand das Repräsentantenhaus werde in der nun beginnenden Woche über die Anwendung der «War Powers Resolution» stimmen. Das Gesetz aus den 1970er Jahren legt unter anderem Regeln dafür fest, wie Präsidenten das US-Militär einsetzen können. Auch, wenn keine Kriegserklärung des US-Kongresses vorliegt.

Konkretes Ziel sei es, militärische Aktionen der US-Regierung gegen den Iran auf 30 Tage zu begrenzen, schreib Pelosi. Anlass für ihr Vorgehen sei die Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani in der Nacht zum Freitag in Bagdad.

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Menschen im Iran nehmen an der Beerdigungszeremonie von General Qasem Soleimani in der Stadt Teheran teil. - Keystone

In ihrem Brief nannte die Vorsitzende des Repräsentantenhauses den militärischen Luftschlag «provokant und unverhältnismässig». «Diese Aktion hat unsere Armeeangehörigen, Diplomaten und andere gefährdet, indem sie eine ernsthafte Eskalation der Spannungen mit dem Iran riskiert».

Es gilt laut US-Medien als wahrscheinlich, dass das von den Demokraten kontrollierte Repräsentantenhaus für das Pelosis Vorgehen stimmt. Dass es auch im Senat, in dem die Republikaner die Mehrheit haben, durchkommt, sei allerdings nicht anzunehmen. Es handele sich dennoch um eine «symbolische Rüge», schrieb die «Washington Times».

Trumps Regierung hat die Tötung Soleimanis mit Verweis auf von ihm geplante und unmittelbar bevorstehende Angriffe auf US-Bürger begründet. Von einem Akt der Selbstverteidigung gesprochen.

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Demonstranten versammeln sich am Pershing Square in Los Angeles gegen jede militärische Beteiligung der USA im Nahen Osten am 4. Januar 2020. - keystone

Beweise dafür wurden zunächst nicht präsentiert. Die offizielle Benachrichtigung der US-Regierung an den Kongress über das Vorgehen erfolgte laut US-Medien am Samstag. Aus Pelosis Sicht wirft diese «ernsthafte und drängende Fragen» auf.

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