Iran-Krise: Präsidenten-Berater zeigt Liste von Trumps Anwesen

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DPA, Alexandra Aregger

USA,

Tausende Iraner trauern am Montag um den getöteten Generals Soleimani. Derweil zeigt der Präsidenten-Berater Irans eine Liste von Trumps Anwesen.

Iran Soleimani
Der oberste iranische Führer Ayatollah Ali Khamenei (vorne in der Mitte) hält ein Gebet über dem Sarg des verstorbenen Generals Soleimani und den weiteren durch den US-Angriff getöteten Iranern. - Office of the Iranian Supreme Leader via AP

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Donald Trump droht dem Iran mit drastischen Sanktionen.
  • Die Tochter des verstorbenen Generals Soleimani droht mit einer Attacke auf US-Truppen.
  • Der Berater des iranischen Präsidenten postet zudem eine Liste von Trumps Anwesen.

Hunderttausende trauern in den Strassen Teherans um den getöteten General Kassem Soleimani. Sie rufen «Tod Amerika» und «Tod Israel» und drohen der USA mit Vergeltung.

Einen Schritt weiter geht der Präsidenten-Berater Hesameddin Ashena. Der Politiker lud auf Twitter eine Liste mit Trumps Anwesen rauf, welche der «Forbes» einst zusammen stellte.

Iran-Krise
Der Berater des Iranischen Präsidenten Hassan Rouhani tweetet mitten in der Iran-Krise eine Liste von Trumps Anwesen. - Screenshot Twitter

Dabei werden auch die Hotels und Golfplätze von US-Präsident Donald Trump aufgelistet.

Soleimanis Tochter droht US-Soldaten mit dem Tod

Gleichzeitig droht die Tochter des getöteten Generals Qassem Soleimani mit einer Attacke auf die US-Truppen in der Region. Am Montagmorgen wurde über dessen Grab, sowie dem der weiteren durch den US-Luftangriff getöteten Iranern, gebetet.

Iran
Tausende trauern dem verstorbenen General Qassem Soleimani nach. - EPA

Es ist der zweite Tag der Beerdigung von Soleimani. So ergriff auch dessen Tochter Zeinap Soleimani das Wort und sprach zu den Tausenden von Trauernden. Sie drohte mit einer Attacke auf die US-Truppen in der Region, berichtet die «Dailymail». So sagte sie: «Die Familien der US-Soldaten im mittleren Osten werden ihre Tage damit verbringen, auf den Tod ihrer Kinder zu warten.»

Trump droht mit Sanktionen «wie nie zuvor»

US-Präsident Donald Trump hat dem Irak für den Fall eines feindseligen Rauswurfs der rund 5000 US-Soldaten aus dem Land mit drastischen Sanktionen gedroht.

Sollte der Irak nicht die Bedingungen der USA für einen Abzug erfüllen, werde seine Regierung Sanktionen verhängen «wie nie zuvor», sagte Trump am Sonntagabend während des Rückflugs aus dem Bundesstaat Florida nach Washington in seinem Regierungsflugzeug.

US-Soldaten im Irak
US-Soldaten falten im Militärstützpunkt Scania in Irak ihre Flagge zusammen. - dpa

Trump forderte, die Regierung in Bagdad müsse die Kosten für bestimmte von den USA im Irak gebaute Infrastruktur zurückerstatten, darunter ein moderner Luftwaffenstützpunkt, der Milliarden US-Dollar gekostet habe.

Donald Trump: «Im Vergleich sind Iran-Sanktionen harmlos»

«Wir ziehen nicht ab, es sei denn, sie erstatten uns das zurück», sagte Trump den Angaben zufolge. Sollte es keine einvernehmliche Lösung geben, müsse zu Sanktionen gegriffen werden, sagte er demnach weiter.

«Im Vergleich dazu werden die Iran-Sanktionen einigermassen harmlos erscheinen», drohte er den mitreisenden Journalisten zufolge.

Konflikt Iran-USA
Nach der Tötung des iranischen Generals Soleimani bei einem US-Raketenangriff, hat das irakische Parlament für einen Abzug der rund 5000 im Land stationierten US-Soldaten gestimmt. - dpa

Das irakische Parlament hatte am Sonntag die Regierung aufgefordert, alle ausländischen Truppen des Landes zu verweisen. Zudem sollen ausländische Truppen künftig auch den irakischen Luftraum nicht mehr nutzen dürfen.

Die USA haben derzeit vor allem für den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat rund 5000 US-Soldaten im Irak stationiert. Der Beschluss des Parlaments war von dem tödlichen US-Luftangriff auf den iranischen General Ghassem Soleimani in der Nacht zum Freitag in Bagdad ausgelöst worden.

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