New-Orleans-Attentäter wollte Beweismittel verbrennen
Der Attentäter von New Orlans wollte laut den Ermittler verschiedene Beweismittel verbrennen.
Der Attentäter von New Orleans hat nach Erkenntnissen der Ermittler Beweismittel mit einem Brand vernichten wollen. Das sei aber nicht gelungen, weswegen unter anderem Material zum Bombenbau in einer angemieteten Unterkunft in der Stadt im südlichen Bundesstaat Louisiana sichergestellt worden sei, teilten das FBI und das Amt für Alkohol, Tabak, Schusswaffen und Sprengstoffe (ATF) mit.
Feuerwehrkräfte waren demnach am Neujahrsmorgen um 5.18 Uhr (Ortszeit) zu einem Brand in der Unterkunft ausgerückt. Das ATF habe später ermittelt, dass Shamsud-Din J. die einzige Person gewesen sei, die dort Zugang gehabt haben konnte, als das Feuer gelegt wurde. Er habe auch ein kleines Feuer im Flur gelegt und Brandbeschleuniger in dem Haus verteilt, um Beweise für die Vorbereitung seiner späteren Tat zu vernichten. Bevor das Feuer auf andere Räume übergreifen konnte, sei es jedoch erloschen – da hatte J. das Gebäude bereits verlassen.
Der von der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) inspirierte Attentäter war in New Orleans gegen 3.15 Uhr Ortszeit mit seinem Pick-up-Truck in eine Menschenmenge im beliebten Ausgehviertel French Quarter gerast. 14 Menschen wurden getötet, J. starb nach einem Schusswechsel mit der Polizei.
US-Präsident Joe Biden hatte am Donnerstag gesagt, im Wagen des Mannes sei ein Fernzünder für Sprengsätze gefunden worden. Das FBI teilte nun mit, die Ermittler gingen davon aus, dass er den Sender verwenden wollte, um die Sprengsätze zu zünden, die er zuvor auf der Bourbon Street platziert hatte. Dazu kam es nicht.