Nikki Haley kündigt Sanktionen gegen Russland an
Das Wichtigste in Kürze
- Die amerikanische Botschafterin Nikki Haley kündigt mehr Wirtschaftssanktionen gegen Russland an.
- Demnach könnten Unternehmen, die Produkte herstellen, die in Verbindung mit den syrischen Chemiewaffen stehen.
- Trump hat inzwischen seine Wortwahl nach dem Luftschlag gegen Syrien «Mission Accomplished» verteidigt.
Die amerikanische UN-Botschafterin Nikki Haley hat nach den Luftangriffen in Syrien neue Wirtschaftssanktionen gegen Russland angekündigt. Die Sanktionen sollen sich demnach gegen Unternehmen richten, die Produkte herstellen, die in Verbindung mit dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad oder dem Einsatz von Chemiewaffen stehen.
Die USA, Grossbritannien und Frankreich hatten in der Nacht zu Samstag als Vergeltung für einen mutmasslichen Giftgasangriff auf die Stadt Duma drei Ziele in Syrien angegriffen, die nach ihrer Darstellung in Verbindung mit Chemiewaffen stehen. Die drei Staaten machen Assad für den Gasangriff am 7. April verantwortlich. Nach Angaben der Zivilschutzorganisation Weisshelme wurden dabei mindestens 43 Menschen getötet.
Trump verteidigt «Mission Accomplished»
Inzwischen hat sich US-Präsident Donald Trump dafür verteidigt, dass er nach den Luftschlägen der USA, Grossbritanniens und Frankreichs den Begriff «Mission Accomplished» (Mission erfüllt/beendet) geäussert hatte. «Der Angriff in Syrien wurde so perfekt und mit einer solchen Präzision ausgeführt, dass die einzige Möglichkeit für die Fake-News-Medien, ihn schlecht zu machen, in meiner Verwendung des Begriffes ‹Mission Accomplished› bestand», schrieb Trump am Sonntag auf Twitter. «Ich wusste, dass sie das aufgreifen würden, aber ich fand, dass es ein solch grossartiger Militärbegriff ist...» Man müsse den Begriff öfter benutzen, fügte er hinzu.
Trumps Wortwahl hatte in den USA Erinnerungen an einen Auftritt von Präsident George W. Bush im Jahr 2003 geweckt. Dieser hatte unter einem Banner mit der Aufschrift «Mission Accomplished» erklärt, die grossen Kampfhandlungen im Irak seien vorüber. Tatsächlich dauerte der US-Einsatz dort noch mehrere Jahre.