Nordkorea will 55 Gebeine gefallener US-Soldaten zurückgeben
Nordkorea will Medienberichten zufolge die Gebeine von bis zu 55 US-Soldaten übergeben, die im Korea-Krieg (1950-53) getötet wurden.
Das Wichtigste in Kürze
- Nordkorea will die bis zu 55 Gebeine toter US-Soldaten in die USA zurückführen.
- Der Transfer könnte bereits in den nächsten Wochen stattfinden.
Nordkorea will nach Medienberichten die Gebeine von bis zu 55 US-Soldaten übergeben, die im Korea-Krieg (1950-53) getötet wurden. Es ist die erste Übergabe dieser Art seit mehr als zehn Jahren. Bereits in den nächsten Woche wolle Nordkorea bis zu 55 Gebeine von im Koreakrieg gefallener US-Soldaten an die USA übergeben, berichtete die amerikanische Militärzeitung «Stars and Stripes» online unter Berufung auf Regierungsbeamte.
Im Gespräch sei der 27. Juli, der der 65. Jahrestag der Unterzeichnung des Waffenstillstandsvertrags von 1953 ist. Der Termin könne sich aber noch verschieben. Auf den Transfer der Gebeine hatten sich beide Seiten dem Bericht zufolge am Montag bei «Arbeitsgesprächen» im Grenzort Panmunjom in der demilitarisierten Zone zwischen beiden koreanischen Staaten. Nach dem Empfang der sterblichen Überreste könnten diese später zur Identifizierung ausgeflogen werden.
Bereits im Juni durch Trump und Kim Jong Un beschlossen
Am Sonntag hatten in Panmunjom erstmals seit mehr als neun Jahren Gespräche auf Generalsebene zwischen Nordkorea und der USA stattgefunden, um über die Übergabe zu verhandeln. Nach Angaben des US-Aussenministeriums wurde vereinbart, dass nun auch offiziell nach den sterblichen Überresten jener etwa 5300 US-Soldaten gesucht werden soll, die bisher vermisst werden. Damit soll eine der Übereinkünfte aus dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un am 12. Juni in Singapur erfüllt werden.
Zwischen 1996 und 2005 hatten US-Teams die sterblichen Überreste von mehr als 220 Soldaten in Nordkorea exhumiert. Im Korea-Krieg starben rund 33 000 US-Soldaten.