Nvidia bricht Rekorde bei Marktanteilen und Börsenwert
Nvidia ist das drittwertvollste Unternehmen der Welt. Sowohl der KI-Boom als auch gestiegene Grafikkarten-Marktanteile lassen den Börsenwert hochschiessen.
Das Wichtigste in Kürze
- Chip-Konzern Nvidia ist das drittwertvollste Unternehmen der Welt.
- Erstmals durchbroch Nvidias Börsenwert die Drei-Billionen-Dollar-Marke.
- Der Marktanteil des Konzerns bei Desktop-Grafikkarten stieg dazu auf 88 Prozent.
Der US-amerikanische Chip-Konzern Nvidia ist das drittwertvollste Unternehmen der Welt. Unter anderem der KI-Boom hat Nvidia über die Marke von drei Billionen Dollar (rund 2,689 Billionen Franken) beim Börsenwert getragen. Damit rangiert es im Börsenwert deutlich vor Unternehmen wie Amazon, Googles Mutterkonzern Alphabet oder Meta.
Ein Kursplus von gut fünf Prozent auf 1224,40 Dollar gab am Donnerstag den Ausschlag dafür. Nvidia ist nun in einer Reihe mit Microsoft und Apple an der Spitze der wertvollsten börsennotierten Unternehmen. Chips von Nvidia spielen eine Schlüsselrolle vor allem beim Training von Software mit künstlicher Intelligenz in den Rechenzentren.
Nvidia mit 88 Prozent dGPU-Marktanteil
Doch nicht nur an der Wall Street lässt der Tech-Riese seine Muskeln spielen. Wie «Computerbase» vermeldet, ist der Anteil von «grün-schwarzen» Desktop-Grafikkarten weltweit auf 88 Prozent gestiegen. Dies stellt, je nach Statistik, ein Allzeithoch bei Marktanteilen im Bereich dedizierter GPUs (Graphic Processing Units) dar.
Diese Nachrichten lassen die Geschäftszahlen von Nvidia – und damit auch den Börsenkurs – in die Höhe schnellen. Allein im vergangenen Quartal ging es von 7,2 Milliarden Dollar im Vorjahr um 262 Prozent auf 26 Milliarden Dollar hoch. Und die Nachfrage bleibt stark: Bei Nvidias neuen Chipsystemen zeichnen sich Engpässe bis ins kommende Jahr hinein ab. Der Aktienkurs stieg seit Jahresbeginn um fast 150 Prozent.
Nvidia-Technik auch beim Betrieb von KI-Anwendungen im Einsatz
Nvidia-Technologien wurden ursprünglich für Grafikkarten entwickelt. Jedoch eignen sie sich auch für die Rechenarbeit beim Anlernen von Anwendungen mit künstlicher Intelligenz. Nvidias Chips haben sich damit als Säule für eine KI-Zukunft aufgestellt. Zusätzlich profitiert der Konzern vom Geschäft mit dazugehöriger Software und Diensten.
Inzwischen komme Nvidia-Technik nicht mehr nur beim Training, sondern auch beim Betrieb von KI-Anwendungen zum Einsatz, betont Konzernchef Jensen Huang. Darin steckt potenziell ein noch stabileres Geschäft. Denn das Anlernen braucht zwar eine gewaltige Rechenleistung – ist jedoch nur einmal pro KI-Modell nötig. Huang geht zugleich davon aus, dass KI künftig alle möglichen Inhalte generieren wird, die heute aus Datenbanken abgerufen werden.