Osama bin Laden

Osama bin Laden zwingt TikTok zu Kampf gegen islamistischen Videos

Keystone-SDA
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USA,

Osama bin Laden ging jüngst auf TikTok viral. Zu sehen waren jeweils Ausschnitte eines berüchtigten Pamphlets, die Plattform kämpft dagegen an.

Osama bin Laden
12 Jahre nach seinem Ableben sorgen Videos von Osama bin Laden für Furore. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf TikTok werden Ausschnitte eine bin Laden Pamphlets aus dem Kontext gerissen.
  • Die Plattform versucht dagegen anzukämpfen und die Videos zu sperren.
  • Zunächst hatte der Guardian eine Übersetzung veröffentlicht, diese aber wieder gelöscht.

Aktuell kämpft die Video-Plattform TikTok gegen Videos von Osama bin Laden, dass obschon dieser seit 12 Jahren tot ist. Dabei ging es um Ausschnitte eines berüchtigten Pamphlets des Terroristen-Anführers, die TikTok «proaktiv und aggressiv» entferne. Die britische Zeitung «Guardian» hatte zuvor eine Übersetzung des Textes heruntergenommen, da er ohne den ursprünglichen Kontext geteilt worden sei.

Bereits 2002 hatte die Zeitung den auf Arabisch verfassten «Brief an das amerikanische Volk» auf Englisch veröffentlicht. In diesem Text schrieb der frühere Al-Kaida-Führer bin Laden von seinem islamischen Fundamentalismus und Antisemitismus. Zudem drohte der Planer der Terroranschläge vom 11. September 2001 mit weiteren Gewalttaten.

Bei TikTok wurden Zitate daraus und Verweise auf den Text beim «Guardian» mit Bezug auf den Gaza-Krieg verbreitet. Die Plattform sperrte daraufhin auch den Hashtag «#lettertoamerica» in der Suchfunktion der Plattform. Die Verbreitung der Videos und die Berichte darüber lösten sofort neue Kritik an dem Dienst aus. In den USA wird diesem ohnehin Nähe zu chinesischen Behörden vorgeworfen – was TikTok zurückweist.

Videos von Osama bin Laden millionenfach geklickt

Es sei ein Beispiel dafür, «wie unsere ausländischen Feinde soziale Medien vergiften». Dies schrieb die republikanische Präsidentschaftsanwärterin Nikki Haley auf der Online-Plattform X (ehemals Twitter). TikTok konterte, es habe nur «eine geringe Anzahl» der Videos gegeben – und: Sie verstiessen ganz klar gegen die Regeln der Plattform.

Osama bin Laden
Zunächst hatte der Guardian eine Übersetzung des Textes von Osama bin Laden veröffentlicht. - Keystone

Laut einer Analyse wurden die seit Anfang der Woche veröffentlichten Videos zunächst rund zwei Millionen Mal angesehen. Das ist nicht sehr viel für eine Plattform mit rund 150 Millionen Nutzern allein in den USA. Dann habe ein Zusammenschnitt bei X neue Aufmerksamkeit darauf gelenkt. Bis Donnerstagnachmittag seien Videos mit dem entsprechenden Hashtag mehr als 15 Millionen Mal angesehen worden.

Expertin kritisiert Guardian für Entfernung des Pamphlets

Bin Laden war im Mai 2011 in Pakistan von US-Spezialkräften getötet worden. Eine Expertin für Propaganda und Falschinformationen an der Stanford-Universität kritisierte die Entscheidung des «Guardian» als einen Fehler. Man sollte längst öffentlich bekannte Fantasien eines Terroristen nicht zum verbotenen Wissen machen, nur weil es einige bei TikTok verbreiteten. Das gab Renee DiResta beim Online-Dienst «Threads» zu verstehen.

So könne es für manche aufregender werden, sie wiederzuentdecken. Stattdessen solle man Leute «die Forderungen des Mörders» lesen lassen und mehr Kontext hinzufügen.

«Das auf unserer Webseite veröffentlichte Transkript wurde ohne den vollständigen Kontext häufig auf sozialen Medien geteilt. Deswegen haben wir uns entschlossen, ihn herunterzunehmen und Leser stattdessen zu dem Bericht weiterzuleiten, in dem er in Kontext gesetzt wurde», hiess es auf der «Guardian»-Webseite am Mittwoch.

Kommentare

Contamination

Dass die USA bin Laden erledigt haben war und ist auch weiterhin für die meisten radikalenMuslime und ihre Unterstützer im Westen, die andere Menschen in der Regel grundlos und abgrund tief hassen, weltweit eine verdiente Schmach. Gerade darum war diese Aktion der US-Armee höchst wichtig und nötig. Die radikalen Muslime und ihre Unterstützer müssen auch weiterhin unmissverständlich darauf aufmerksam gemacht werden dass sie mit ihren menschenverachtenden Ansichten und Aktionen gegen andere Menschen langfristig den Kürzeren ziehen.

User #2829 (nicht angemeldet)

Sein Tod war gefaked. Er ist ein paar Jahre vorher an Krebs gestorben.

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