Wie CIA-Agenten das Haus von Osama bin Laden ausfindig machten
Ein Jahrzehnt ist es her, als amerikanische Spezialeineinheiten den Terrorführer Osama bin Laden exekutierten. Nun werden neue Details über den Fall aufgedeckt.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein neues Buch über die Jagd nach Osama bin Laden wird veröffentlicht.
- Der Autor ist der ehemalige CNN-Reporter und Terrorismus-Experte Peter Bergen.
- Das Buch gibt neue Einblicke über die Erkennung des Anwesens des Terroranführers.
Er war der meistgesuchte Mann der Welt. Er war verantwortlich für einen der schlimmsten Terroranschläge der Neuzeit. Er war über zehn Jahre auf der Flucht.
Osama bin Mohammed bin Awad bin Laden, besser bekannt als der Kopf der Terrororganisation Al-Kaida, Osama bin Laden. Nach der Anschlagserie am 11. September 2001 in New York, bei denen fast 3000 Menschen ihr Leben liessen, teilte sich die Familie von Osama auf. Alle Familienmitglieder zerstreuten sich in Pakistan und Afghanistan.
Neues Buch über die Jagd nach Osama bin Laden
Der Anführer selbst versteckte sich in den afghanischen Bergen und im Norden Pakistans, um der Justiz zu entkommen.
Wie die «New York Post» berichtet, wird ein neues Buch von dem ehemaligen CNN-Produzenten Peter Bergen veröffentlicht. Der Terrorismus-Experte erklärt darin, wie die CIA-Agenten dem Unterschlupf von Osama bin Laden auf die Schliche kamen.
Die Agenten machten den langjährigen Leibwächter von bin Laden ausfindig und folgten ihm zu einer «Festung». Die Agenten mieteten sich mit Sicht auf das mysteriöse Haus ein. Immer wie mehr ungewöhnliche Merkmale machten sich bekannt.
Zu viele Kleider an der Wäscheleine
Es gab keine Internet und Telefonleitungen, auffallen dabei war, dass der Halter des grossen Anwesens wohlhabend genug gewesen wäre. Der Balkon war von Mauern umgeben, wer will einen Balkon ohne Ausblick? Zudem waren die Bewohner des Hauses Selbstversorger. Die Indizien ergaben ein immer klarer werdendes Bild.
Der letzte entscheidende Hinweis gab den Agenten die Wäscheleine. Es waren deutlich zu viele Kleider aufgehängt, als denen der elf Leibwächter bedecken würden. Nach den Berechnungen der Agenten gehörten die Kleider einem Mann, mehreren erwachsenen Frauen und etwa neun Kindern.
Die Agenten kontaktierten die CIA, diese berichtetem den damaligen US-Präsidenten Barack Obama, welcher die Operation ins Rollen brachte. Bei der Operation «Neptune Spear» erschossen, am 2. Mai 2011, Elitesoldaten der «US Navy Seals» den Terrorfürsten Osama bin Laden.