Pentagon: US-Verteidigungsminister weiter im Spital
Lloyd Austin wurde bereits am Neujahrstag in eine Klinik eingewiesen. Das Ministerium macht den Aufenthalt jedoch erst Tage später öffentlich.
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin befindet sich nach Angaben des Pentagons weiter im Spital – ein Datum für seine Entlassung gibt es noch nicht. Austin erhole sich und sei in guter Verfassung, teilte das US-Verteidigungsministerium am Montagabend (Ortszeit) mit. «Er befindet sich nicht mehr auf der Intensivstation und erholt sich in einem privateren Bereich des Spitals», hiess es.
Austin habe weiterhin Beschwerden, aber seine Prognose sei gut. Das Pentagon machte weiterhin keine Angaben für den medizinischen Grund von Austins Klinikaufenthalt.
Spitalaufenthalt spät öffentlich gemacht
Der Spitalaufenthalt hatte für heftige Aufregung gesorgt, weil das Ministerium ihn zunächst nicht öffentlich machte. Der Pentagon-Chef war bereits am Neujahrstag wegen Komplikationen nach einem vorherigen Eingriff in eine Klinik eingewiesen worden – das Ministerium teilte dies jedoch erst am vergangenen Freitag öffentlich mit. Auch US-Präsident Joe Biden war Berichten nach zunächst nicht informiert worden. Austin entschuldigte sich am Samstagabend für die Informationspolitik.
Das Pentagon hatte nicht nur sehr verspätet über Austins Klinikaufenthalt informiert, sondern hielt sich auch mit Details zurück. Das Ministerium machte keine Angaben dazu, was für ein Eingriff Komplikationen ausgelöst hatte und welche Behandlung nötig war. Mehrere US-Medien, darunter der Sender NBC, berichteten unter Berufung auf Regierungskreise, Austins Stellvertreterin Kathleen Hicks sei aus dem Urlaub in Puerto Rico eingesprungen und habe von dort aus einige Aufgaben übernommen.