Ron DeSantis will Migranten weiter in andere Teile der USA bringen

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USA,

Der republikanische Gouverneur Ron DeSantis verfolgt in den USA hinsichtlich der Einwanderungspolitik einen anderen Weg als die US-Regierung.

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Der Streit um die Einwanderungspolitik in den USA spitzt sich zu. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ron DeSantis will Migranten auch in demokratisch geprägte Teile des Landes schaffen.
  • Laut ihm sei das der effektivste Weg, um nicht illegal einzureisen.
  • So müsse der Steuerzahler nicht für Tausende Menschen aufkommen.

Für weitere politische Zwecke will Ron DeSantis Migranten für öffentlichkeitswirksame Aktionen instrumentalisieren. Auch in demokratisch geprägte Teile des Landes will der republikanische Gouverneur von Florida Menschen schaffen.

DeSantis sagt: «Es wird auch Busse geben, und es wird wahrscheinlich mehr Flüge geben.» Weiter sagt er: «Wir wollen sicherstellen, dass die Steuerzahler (in Florida) nicht für Zehntausende oder Tausende Menschen aufkommen müssen, die illegal einreisen. Und das ist der effektivste Weg, dies zu tun.»

Ron DeSantis brachte dutzend Migranten nach Massachusetts

Ron DeSantis hatte am Mittwoch unangekündigt Dutzende Migranten per Flugzeug auf die Insel Martha’s Vineyard im Bundesstaat Massachusetts bringen lassen. Sie ist als nobler Ferienort bekannt. Die Migranten waren vom US-Bundesstaat Texas aus über Florida auf die Insel geflogen worden – DeSantis zufolge freiwillig.

Er behauptete, dass sie ausgewählt worden seien, weil sie eigentlich von Texas aus nach Florida hätten kommen wollen. Wenn sie wirklich nach Florida kommen würden, würde das hohe Kosten für die Gemeinden bedeuten, sagte er. «Das versuchen wir zu vermeiden.»

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Ron DeSantis, Republikanischer Gouverneur Florida. - keystone

In US-Medien hiess es, dass etliche der Migranten nicht gewusst hätten, wohin sie eigentlich gebracht würden. Viele von ihnen wurden am Freitag schliesslich auf eine Militärbasis auf Cape Cod gebracht.

Dort sollen sie in Wohnheimen untergebracht und mit Lebensmitteln versorgt werden. Bei ihnen handelt es sich vorwiegend um Menschen aus Venezuela. Das Land leidet seit Jahren unter einer schweren politischen und wirtschaftlichen Krise. Rund sechs Millionen Venezolaner haben ihre Heimat verlassen.

Die US-Regierung hatte das Vorgehen scharf kritisiert und als «unmenschlich» bezeichnet. «Dies ist die Art von Taktik, die wir von Schmugglern in Ländern wie Mexiko und Guatemala kennen». Dies sagte die Sprecherin des Weissen Hauses, Karine Jean-Pierre. Auch andere republikanische Gouverneure hatten in den vergangenen Monaten in grosser Zahl Migranten in demokratisch geprägte Regionen des Landes geschafft.

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