Die Mexikaner sind noch von den Beben mit Hunderten Toten vor einem knappen halben Jahr traumatisiert, da zittert schon wieder die Erde. Diesmal geht es glimpflich aus: Schäden oder Opfer sind nicht zu beklagen. Nur der Strom fällt aus.
Menschen strömen in Mexiko auf die Strasse
Menschen strömen in Mexiko auf die Strasse - AP

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Süden Mexikos bebte die Erde erneut.
  • Das Erdbeben betrug die Stärke 7,2.
  • Berichten zufolge soll es aber keine Todesopfer gegeben haben.
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Fünf Monate nach zwei verheerenden Beben hat ein erneuter Erdstoss in Mexiko für bange Momente gesorgt. Das Zentrum des schweren Bebens der Stärke 7,2 lag knapp zehn Kilometer südlich der Stadt Pinotepa Nacional im Bundesstaat Oaxaca im Süden des Landes, wie die mexikanische Erdbebenwarte am frühen Freitagabend (Ortszeit) mitteilte. Todesopfer oder Verletzte wurden zunächst nicht gemeldet. In fast einer Million Haushalten fiel vorübergehend der Strom aus.

Nahe dem Zentrum in Oaxaca wurden einige Schäden an Gebäuden gemeldet. «Alle Leute sind auf die Strasse gerannt. Es gab Alarm, Panik, Angst», sagte Roxana Hernández in der Stadt Juchitán. Einige Krankenhäuser wurden evakuiert. Die Marine flog Aufklärungsflüge und suchte aus der Luft nach Schäden.

In den Stunden nach dem Erdstoss wurden 150 Nachbeben registriert. Das heftigste hatte eine Stärke von 5,9. «Glücklicherweise gibt es keine Berichte über schwere Schäden oder Tote», sagte Regierungssprecher Eduardo Sánchez im Fernsehsender Televisa. Das Verkehrsministerium erklärte nach einer ersten Revision, die Infrastruktur des lateinamerikanischen Landes sei nicht beschädigt worden.

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